VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Ist am Donnerstag im Rathaus endgültig der Traum der Giesinger Stadion-Fraktion geplatzt?

Die “tz” schreibt: “Stadt in Finanznot! Jetzt regiert der Rotstift!”

Kämmerer Christoph Frey (SPD) hatte zu Jahresbeginn noch mit einem Überschuss von 129 Millionen Euro kalkuliert, jetzt aber der Schock: Läuft alles so weiter, stünden am Jahresende 118 Millionen Euro Schulden auf der Rechnung.

Deswegen legt die Stadt jetzt einen Sparplan auf. Die Ausgaben bei der Stadt sollen laut dem Blatt bei den städtischen Referaten um 2,9 Prozent runter, bei den Zuschussnehmern (u.a. Tierpark) um 2,5 Prozent.

Nach dem 0:9 gegen Pro1860: Soll das Bündnis am Ball bleiben?

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Die Corona-Krise und der Krieg zwischen der Ukraine und Rußland haben vor allem die Rohstoffpreise in die Höhe getrieben. “Allein die Baukosten sind seitdem um 30 Prozent gestiegen”, sagt Frey.

Was das für die Pläne fürs Grünwalder Stadion heißt, kann sich jeder selbst ausmalen: Die Kultstätte wird auch in 100 Jahren nicht ausgebaut - bestenfalls sind Korrekturarbeiten möglich.

Die “tz” schreibt zur innerstädtischen Finanzkrise: “Die Sparmaßnahmen sind auch ein Wink für die Zukunft. Die Stadt muss jedes Jahr Überschuss erwirtschaften - in der Höhe der Tilgung für ihre Kredite. 2024 sind das 63 Millionen Euro, Ende nächsten Jahres bereits 112 Millionen. Die Investionen sollen daher ebenfalls sinken - jährlich eine Milliarde weniger als im Ansatz.”

Das Bündnis wollte eine Lösung ohne das Grünwalder Stadion finden - die aktuelle Führung plant langfristig auf Giesings Höhen. Aktuell zählt 1860 jährlich rund 1,6 Millionen Euro Miete.

db24 meint: Ob das die Stadion-Fans wahrhaben wollen? Die Stadt ist gefordert, endlich die Karten auf den Tisch zu legen, damit sich endlich die Blockade löst.