VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

FIRST VIENNA - TSV 1860 MÜNCHEN 0:0.

So brüllte der Löwe: Hiller (Note 3/46. Vollath 3) - Danhof (4/46. Reich 3), Verlaat (3/46. Reinthaler 3), Schifferl (4/67. Dulic 3), Kwadwo (3/46. Bähr 4) - Philipp (4/46. Jacobsen 3), Frey (4/46. Bangerter 3) - Muteba (4/46. Schröter 3), Guttau (4/46. Ott 4), Deniz (4/46. Wolfram 3) - Hobsch (4/46. Schubert 4).

So spielten die Wiener: Unger - Bauer, Steiner, Omerovic, Bumbic (83. Huskovic) - Luxbacher, Sanogo (83. Titkov), Zahirovi (46. Kitenge) - Ochs (73. Edelhofer), Peham (64. Schmidt), Boateng (73. Diomande).

Tore: Fehlanzeige.

Gelbe Karten: Boateng, Luxbacher - Schröter.

Zuschauer/Löwenanteil: 3.211/950.

Schiedsrichter: Daniel Stauber (Note 2). Der 30-jährige Wiener hatte die Partie im Griff, selbst dann, wenn es etwas hitziger geworden ist.

Die db24-Spielwertung: Note 4,0. Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 33 Grad war das Tempo freilich überschaubar, die Löwen taten sich verdammt schwer, eine gewisse Linie in ihr Spiel zu bekommen, vor allem in der ersten Hälfte, in der sich die Giannikis-Elf sehr anfällig präsentiert hat. Insbesondere Neuzugang Schifferl unterliefen immer wieder schwere Aufbaufehler - und trotzdem war es der Österreicher, der das mögliche 0:1 durch Ochs mit einer spektakulären Kopfball-Rettungstat auf der Torlinie verhindert hat. Weil beide Teams wahrlich nicht als Offensiv-Künstler auftraten, geht das Ergebnis vollauf in Ordnung.

Zum Lachen: Die spontane Reaktion der Löwen auf die schlechte TV-Übertragung aus Wien mit dem Versprechen auf eine Entschädigung. Das ist Service!

Zum Weinen: Die eklatante Abschlußschwäche, die seit Beginn der Vorbereitung nicht wegzudiskutieren ist.

Meine Löwen-Helden: Die Stargäste Harald Cerny, Martin Stranzl & Christian Prosenik im Stadion an der Hohen Warte - drei Derby-Helden aus der Saison 1999/2000. Da läuft’s einem eiskalt den Rücken hinunter.

Der Löwen-Spruch des Tages: “Es war ein guter Test.” Agis Giannikis.

So schaut’s aus, Sechzig: Logisch, die Ergebnisse der Testphase lesen sich mehr als ordentlich - aber man sollte nicht den Fehler machen, irgendetwas hiervon abzuleiten. Das ist bislang sehr harte Kost, was die Fans von der neuformierten Mannschaft zu sehen bekommen. Dass es aufgrund der großen Wechselaktivitäten nicht sofort flutscht, ist klar - jedoch sollte man langsam gewisse Abläufe und Automatismen erkennen. Und dies ist (noch) nicht der Fall. Agis Giannikis bleibt nicht mehr viel Zeit.