VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Viele Fans fragen sich: Warum zieht Stadtrivale SpVgg Unterhaching große Namen wie Lars und Sven Bender an - und der TSV 1860 geht leer aus? Was hat Haching den Löwen voraus?

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Der Bau-Unternehmer Franz-Josef Obermaier, der zuletzt für den Verwaltungsrat kandidierte, schrieb uns einen Gast-Kommentar.

Die Situation bei 1860 München, wie ich hier beschreibe, zeigen auf die tiefgreifenden strukturellen und zwischenmenschlichen Probleme hin. Der Vergleich mit der SpVgg Unterhaching hebt die Unterschiede in der Vereinsführung und der Vereinsphilosophie hervor. Hier sind einige Punkte, die meine Beobachtungen und Kritikpunkte zusammenfassen und den Kontrast zwischen den beiden Vereinen verdeutlichen:

TSV 1860 München:

1. Interne Konflikte und Spaltung:

Gespaltene Fanszene: Die Fans sind tief gespalten, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit dem Investor Hasan Ismaik und das Grünwalder Stadion. Diese Spaltung erschwert eine gemeinsame Vision und ein vereintes Vorgehen.
Gegen den Investor: Eine Gruppe innerhalb des Vereins scheint strikt gegen den Investor zu arbeiten, was zu internen Konflikten und einem instabilen Vereinsumfeld führt.

2. Vereinsführung und Ideologie:

Ideologische Führung: Die Vereinsführung wird als ideologisch geprägt beschrieben, was bedeutet, dass Entscheidungen oft aus einer festen Überzeugung heraus getroffen werden, ohne pragmatische Kompromisse zu suchen.
Mangel an Menschlichkeit: Es wird ein Mangel an menschlichem Miteinander und an Unterstützung für verschiedene Meinungen und Ansätze innerhalb des Vereins kritisiert.

3. Eingeschränkte Einbindung von verdienten Fußballprofis:

Exklusion von verdienten Spielern: Erfolgreiche und verdiente Fußballprofis werden nicht angemessen eingebunden, wenn sie gegen das aktuelle Regime stehen. Dies führt zu einem Verlust von wertvollen Erfahrungen und Know-how.

SpVgg Unterhaching:

1. Menschliches Miteinander und Förderung aller:

Gemeinschaft und Zusammenarbeit: Bei Unterhaching herrschen ein menschliches Miteinander und eine Kultur der Zusammenarbeit und Unterstützung.
Förderung aller: Es wird darauf geachtet, dass alle Mitglieder und Spieler gefördert werden, was zu einem positiven und unterstützenden Vereinsklima führt.

2. Präsident und Vereinsführung:

Engagierter Präsident: Manfred Schwabl steht voll und ganz hinter dem Verein und engagiert sich aktiv für dessen Wohl. Diese klare und unterstützende Führung schafft Vertrauen und Stabilität.
Einbindung von verdienten Fußballprofis: Erfolgreiche und verdiente Fußballprofis werden aktiv eingebunden, was dem Verein hilft, von deren Erfahrung und Wissen zu profitieren.

3. Stabile Struktur:

Klare Vision und Ziele: Der Verein hat eine klare Vision und arbeitet geschlossen an deren Umsetzung. Dies schafft eine stabile und konstruktive Vereinsumgebung.

Fazit: Die Probleme bei 1860 München sind tief verwurzelt und vielschichtig, während die SpVgg Unterhaching von einem menschlichen und kooperativen Ansatz profitiert. Um die Situation bei 1860 München zu verbessern, wäre es wichtig, eine Kultur des Dialogs und der Zusammenarbeit zu fördern, verdiente Fußballprofis einzubinden und eine gemeinsame Vision für die Zukunft zu entwickeln. Dies könnte dazu beitragen, die Spaltung innerhalb des Vereins zu überwinden und das volle Potenzial des Vereins auszuschöpfen.

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