VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (SAMPICS)

Heute hat der TSV 1860 einen vergleichsweise angenehmen Termin zu erledigen: Für die Neuzugänge gibts am Nachmittag traditionell die neue Lederhose von Trachten Angermaier-Boss Dr. Axel Munz überreicht - klar ist: Der geschasste Geschäftsführer Oliver Mueller (46) bekommt verständlicherweise kein Oktoberfest-Outfit. Die Wunschlösung des e.V. auf die Pfeifer-Nachfolge ist gescheitert bei 1860 - lag’s an handwerklichen Fehlern?

Neben den sportlichen Problemen in der Dritten Liga kommt’s jetzt auch noch zu einer Führungskrise in der Geschäftsführung: Nach nur 215 Tagen muss Mueller, der mit ue, wieder gehen. Der Villinger war die große Hoffnung des Muttervereins in der Emanzipation im Umgang mit Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik. Aber außer großen Sprüchen (“Nummer 2 in Bayern bis 2029!”) und einigen merkwürdigen Entscheidungen hatte Mueller nicht viel zu bieten.

Übergangsweise soll Sport-Geschäftsführer Christian Werner die kaufmännischen Aufgaben von Mueller nun mit übernehmen. Aber kann er das?

Die Erklärung des Klubs stand auch am Donnerstagmittag immer noch aus: Warum bestätigen die Löwen das Mueller-Ende in Form einer Presseerklärung nicht? Am Freitag soll Mueller letztmals in seinem Büro gewesen sein, schon beim 2:1-Derbysieg in Ingolstadt fehlte er.

Was muss jetzt bei 1860 passieren? Wie machen sich die Löwen wieder gerade? Wie kommt 1860 aus der Abwärtsspirale? Schreiben Sie uns Ihre Meinung unter dem Stichwort “UE” an die Mail-Adresse redaktion@dieblaue24.de - unter den Angaben ihres Namens, Wohnorts und Alters.