VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Während Agis Giannikis (44) auf den Interview-Termin bei "MagentaSport" nach dem Schlusspfiff verzichtete, fasste er auf der Pressekonferenz im Innenraum des Grünwalder Stadions seine Eindrücke nach dem 2:3 gegen Dynamo Dresden zusammen: „Wir bekommen das Gegentor durch einen abgefälschten Schuss. Beim 1:1 haben wir den Fehler provoziert. Die Fehler von uns gegen einen Gegner wie Dynamo waren einfach zu viel." Trotzdem fand der Deutsch-Grieche: „Die Moral hat gestimmt, wir hatten am Ende Pech. Aber in Summe machen wir zu viele Fehler."

Ob’s ein Rückschlag für die Mannschaft war? Giannikis sagte kreidebleich: “Im Sinne, dass wir nicht gepunktet haben, schon. Man hat aber gemerkt, dass die Mannschaft will, dass sie bis zum Schluss gekämpft hat.“

Von den letzten 16 Drittliga-Spielen unter Giannikis gewann 1860 nur drei Partien - es ist die Bilanz eines Absteigers. An der Grünwalder Strasse gibt es bislang keine Anzeichen, dass der Drittliga-Vorletzte auf die sportlichen Minderleistungen reagiert.

Dr. Christian Werner, der alleinige Geschäftsführer des TSV 1860, sagte bei “MagentaSport”: “Es ist jetzt ganz arg wichtig, ruhig zu bleiben. Ruhig zu analysieren, in Ruhe zu arbeiten. In Ruhe zu arbeiten heißt aber auch, knallhart im Inhalt zu sein. Es ist so, dass wir maximal enttäuscht sind. Das habe ich schon vor dem Spiel in Ingolstadt gesagt, das ist jetzt auch der Fall. Aber wie ich es eben erwähnt habe: Das ist eine Mannschaft, die lebt und folgerichtig werden wir alles daransetzen, dass wir da rauskommen und die Ergebnisse liefern. Ich habe heute eine lebendige Mannschaft gesehen und das ist das Wichtigste.”

Wer muss die Verantwortung für den Absturz des TSV 1860 übernehmen?

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Und Dresdens Trainer Thomas Stamm, der eine komplett andere Sichtweise als Giannikis an den Tag legte, meinte: “Wir haben das Spiel 92 Minuten im Griff, haben es auch in der ersten Halbzeit im Griff. Das schenken wir dann auch schon her. Sie waren gar nicht im Spiel, wir müssen höher führen. In Summe darf uns das nicht passieren, dass es zu solchen Situationen kommt. Da müssen wir die Standards besser verteidigen. Trotzdem haben wir über weite Strecken ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Aber da dürfen wir nicht zwei Tore kassieren, in so einem Spiel, in dem wir so viel Kontrolle haben, so viele Chancen haben und auch wenig zulassen, aus dem Spiel. Trotzdem sind wir froh, dass wir die drei Punkte haben.”

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