Bis zu fünf Veränderungen möglich: Giannikis' letzter Strohhalm?
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 18.09.2024 13:50
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Agis Giannikis steht sprichwörtlich das Wasser bis zum Hals. Der Löwen-Trainer ist in Bielefeld (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) schon zum Siegen verpflichtet, will er seinen Job bei den schwer angeschlagenen Münchner Löwen behalten.
Seine Bilanz ist nach dem 2:3 gegen Dynamo im negativen Sinne nur schwer zu toppen: Von den letzten 16 Drittliga-Partien gewann er nur ganz drei (!) und holte dabei mickrige elf Punkte - was einer Quote von 0,69 Punkte pro Spiel entspricht.
Greift Giannikis jetzt zum letzten Strohhalm, bringt auf der Alm eine völlig neue Löwen-Elf und schaltet auf Attacke? Zumindest deutete sich in den letzten beiden Trainingseinheiten an, dass der Löwen-Dompteur kräftig rotieren wird im Vergleich zum jüngsten Rückschlag. Nicht weniger als fünf neue Spieler standen am Mittwoch im Spielchen in der vermeintlichen A-Elf - Max Reinthaler, Florian Bähr, Morris Schröter, Soichiro Kozuki und Patrick Hobsch.
Und wer musste raus? Leroy Kwadwo, Raphael Schifferl, Marlon Frey, Maxi Wolfram und Fabian Schubert.
Ob Giannikis nur blufft, ist fraglich - klar ist: Er muss was verändern, will er noch länger Trainer beim TSV 1860 bleiben. Mit Patrick Glöckner (zuletzt Rostock) und Rüdiger Rehm (zuletzt Mannheim) soll es bereits Kandidaten geben. Beide Trainer saßen u.a. bei der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart 2 auf der Tribüne.
Was am Mittwoch sonst noch aufgefallen ist: Physiotherapeut Nick Wurian, der heute seinen 41. Geburtstag feiert, war nicht auf dem Platz. Stattdessen eine Vertretung. Hat bei 1860 nach dem Aus von Geschäftsführer Oliver Mueller ein Umdenken stattgefunden, dass der medizinische Bereich unterbesetzt ist? Zum Vergleich: Sowohl Dynamo Dresden als auch Energie Cottbus haben jeweils drei Physiotherapeuten im Team.
So könnte der Löwe brüllen: Vollath - Reich, Verlaat, Reinthaler, Bähr - Jacobsen, Deniz - Schröter, Guttau, Kozuki - Hobsch.