VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Drei Profi-Siege zur Wiesn-Zeit - das hat bislang nur Werner Lorant zu Bundesliga-Zeiten 1998 geschafft. Mit dem Hattrick über Bielefeld, Hannover II und Dortmund II hat Agis Giannikis jedoch diesen Uralt-Wiesn-Rekord eingestellt. Jetzt kann der Deutsch-Grieche ihn sogar ausbauen - mit einem Heimsieg über Zweitliga-Absteiger Wehen Wiesbaden (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker).

Doch es gibt ein Problem: Mit großer Wahrscheinlichkeit muss Giannikis seine in Dortmund siegreiche Mannschaft sprengen - der Grund: Thore Jacobsen musste im Stadion Rote Erde in der Schlussphase verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach db24-Informationen konnte er bislang die ganze Woche nicht mit der Mannschaft trainieren, auch nicht am Tag der Deutschen Einheit. Im Geheimtraining auf dem Einserplatz fehlte Jacobsen - damit ist mit einem Ausfall des Ex-Elversbergers stark zu rechnen. Es sei denn, er kehrt am Freitag noch auf den Trainingsplatz zurück und meldet sich einsatzfähig.

Ansonsten hat Giannikis alle Mann an Bord, auch David Philipp, der Anfang der Woche noch angeschlagen war. In der Viererkette wird anstelle von Max Reinthaler vermutlich Leroy Kwadwo beginnen, die vakante Position im zentralen Mittelfeld neben Tunay Deniz wird aller Voraussicht nach Marlon Frey einnehmen.

Das Grünwalder Stadion war bis Donnerstagnachmittag noch nicht restlos ausverkauft - über die Ticket-Webseite gibt es noch Karten für dieses zweite Wiesn-Heimspiel.

Der Gegner aus Wiesbaden (mit Ex-Löwe Fabian Greilinger) hat durchaus Respekt vor den Löwen. „1860 München ist eine fußballerisch starke Mannschaft, die nicht gut in die Saison gestartet ist. Nach zuletzt drei Siegen in Folge haben sie aktuell aber ein Hoch und viel Selbstvertrauen”, sagt SVWW-Trainer Nils Döring und gibt folgende Marschroute seiner Mannschaft mit auf den Weg: “Wir müssen direkt zu Beginn die Zweikämpfe annehmen und eine hohe Intensität an den Tag legen, um dem Gegner zu zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Die Defensivarbeit und das Finden von Lösungen stehen dabei im Vordergrund.“ Döring erwarte ein heißes Spiel auf Augenhöhe: “Wir müssen kompakt stehen, mutig sein und zielstrebig agieren. Zeitgleich brauchen wir Ballbesitzphasen und Ruhe im Spielaufbau, um den Gegner vor Aufgaben zu stellen.“