VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wiederholt konnte Agis Giannikis mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein, vor allem im fußballerischen Bereich blieb der Traditionsverein vieles schuldig. Drei Punkte waren möglich, am Ende wurde es beim 2:2 in Unterhaching nur ein Pünktchen. Zu wenig für die Ansprüche der Sechziger und den prinzipiell besseren Kader im Vergleich zu den Vorstädtern - und dann ist es völlig sekundär, dass die Löwen zumindest nicht mehr gegen Haching verloren haben. "Wir haben aus dem Pressing heraus keine Räume gefunden“, ärgerte sich der Löwen-Dompteur. Der unglückliche Elfmeter, der nach einem Strafraum-Foul von Kapitän Jesper Verlaat zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich führte, ärgerte den 44-Jährigen: „Wir sind in Überzahl, stellen uns in dieser Szene nicht gut an." In der Schlussphase sah Giannikis sein Team mit dem "längeren Atem. Wir hatten noch zwei, drei Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Aber der junge Hachinger Keeper Konstantin Heide war nicht mehr zu überwinden.

Für Ex-Löwe Sven Bender, der für den gesperrten Marc Unterberger zur Pressekonferenz kam, war es ein sehr spezieller Abend: „Ich bin bei Sechzig groß geworden. Mir hat es Spaß gemacht. Das 2:2 ist ein gerechtes Ergebnis. Wir wollten ein anderes Gesicht als zuletzt in Verl zeigen. Das ist uns gelungen.“ Vor allem mit der ersten Hälfte war der frühere Nationalspieler zufrieden: „Sechzig ist mit der ersten Offensivaktion in Führung gegangen. Auch wenn die Hachinger nach dem Seitenwechsel schnell zum Ausgleich kamen, sah er in diesem Abschnitt Verbesserungspotential. „Wir erzielen schnell den Ausgleich, bekommen dann sofort das 1:2, weil wir zu gierig waren. Das war ärgerlich. Zum Glück sind wir durch einen Standard zurückgekommen.“ Dass Haching am Ende etwas die Puste ausging, führte Bender auf die verletzungsbedingten Wechsel zurück. „Dadurch konnten wir nicht mehr nachlegen.“

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