VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die sportliche Talfahrt bei Hansa Rostock bringt seine erste Konsequenz mit sich: Der Ost-Klub, nach dem 0:2 in in Saarbrücken auf Abstiegsplatz 18 stehend, beurlaubte am Donnerstagmorgen Trainer Bernd Hollerbach. Zehn Punkte aus elf Spielen ist zu wenig für den Zweitliga-Absteiger. Der frühere HSV-Profi und einstige Co-Trainer von Felix Magath konnte das Feuer an der Ostsee nicht so richtig entfachen.

Es ist bereits der dritte Trainer-Wechsel in dieser Drittliga-Saison, nachdem in Mannheim (Bernd Trares) und Osnabrück (Pit Reimers) neue Übungsleiter auf der sportlichen Kommandobrücke stehen.

„Nach eingehender Analyse der bisherigen Spiele fehlt der sportlichen Leitung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die finale Überzeugung, dass sich die derzeitige tabellarische Situation unter Bernd Hollerbach kurzfristig verbessern wird. Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in der Mannschaft einen neuen Impuls setzen müssen und haben entschieden, den Chef-Trainer freizustellen“, wird Sportchef Amir Shapourzadeh in einer Klubmitteilung zitiert.

Und: „Wir danken Bernd Hollerbach für seinen hohen persönlichen Einsatz beim FC Hansa. Er hat nach dem Zweitliga-Abstieg in einer sehr schwierigen Phase die Verantwortung übernommen und tatkräftig mitgeholfen, den notwendigen Umbruch mitzugestalten. Leider haben am Ende die erhofften Ergebnisse gefehlt. Für seine weitere Trainerlaufbahn und auch privat wünschen wir ihm alles Gute.“

Zunächst wird die Rostocker Mannschaft von den beiden Co-Trainern Simon Pesch und Marcus Rabenhorst betreut. Sie werden auch im Heimspiel gegen Rot Weiss Essen (Samstag) an der Linie stehen.

Am 30. November empfängt der TSV 1860 im Grünwalder Stadion Hansa Rostock (14 Uhr, db24-Ticker) - kommt’s dann zum Kellerduell? Oder haben sich bis dahin beide Klubs aus dem Gröbsten befreit?