VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Einen neuen Tiefpunkt hat der TSV 1860 bereits am 12. Spieltag erreicht: Fast ein Drittel der Saison ist bereits gespielt - und schon jetzt zeichnet sich ab, dass der Giesinger Drittliga-Dino auch in dieser Spielzeit seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. In Cottbus verlor die Giannikis-Elf am Sonntagnachmittag beim neuen Tabellenführer mit 1:5 - eine klägliche Vorstellung, vor allem in der Defensive. Trainer Agis Giannikis bekommt vermutlich noch das eine Endspiel in Sandhausen (Samstag, 14 Uhr, db24-Ticker). Torwart Rene Vollath sagte gegenüber dem "Bayerischen Fernsehen": "Wir haben 1:5 in Cottbus verloren - aber da kann kein Trainer der Welt was ändern." Und stützt damit indirekt Giannikis, der am Montag nach db24-Infos das Training der Reservisten leitete. Vollath fordert: "Wir müssen uns an die eigene Nase packen und Basics erfüllen. Fertig."

Der Vorsprung der Löwen auf die Abstiegszone ist auf zwei Punkte zusammen geschrumpft - angesichts der nächsten schwierigen Aufgaben könnte bald Alarmstufe Rot bei 1860 aktiviert werden.

Den Abwärtstrend gestoppt hat dagegen Erzgebirge Aue mit dem gestrigen 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart II. Das goldene Tor erzielte Rückkehrer Marcel Bär - wer sonst? Aue-Trainer Pavel Dotschev ist jetzt wieder viel wohler in der Haut.

Nach fast einem Drittel der Saison droht 1860 wieder ein Jahr zum Vergessen: Was muss jetzt passieren?

Umfrage endete am 11.11.2024 16:00 Uhr
Erst wenn das Präsidium und der Verwaltungsrat geschlossen zurücktreten, gibt es wieder Hoffnung.
73% (4284)
Sportchef Werner und Giannikis ist 1860 ein paar Nummern zu groß! Servus!
15% (884)
Trainer Giannikis muss gehen!
12% (709)

Teilnehmer: 5877

Mit einem Tor in der Nachspielzeit rettete Joker Terrence Boyd Waldhof Mannheim beim 2:2 gegen Wiesbaden zumindest einen Punkt. Damit schließt der Trares-Klub die Englische Woche mit zwei Siegen und einem Unentschieden ab - für eine Mannschaft, die kürzlich noch auf einem Abstiegsplatz stand, ist das eine äußerst positive Entwicklung. Bernhard Trares findet: “Insgesamt hätten wir ein paar Sachen besser machen können. Wir sind oft noch zu hektisch und uns fehlen die Automatismen. Wir haben noch Potenzial nach oben.“

Die ersten drei Plätze werden von Cottbus, Sandhausen und Bielefeld belegt - Dresden und Saarbrücken teilen sich mit jeweils 21 Punkten die Verfolger-Rolle. In der Abstiegszone stehen mit Essen, Osnabrück und Haching gleich drei bekannte Klubs. Dazu gesellt sich die Zweitliga-Reserve von Hannover 96.

Das Drittliga-Steno im Überblick:

Energie Cottbus - TSV 1860 München 5:1. Tore: 1:0 (3.) Möker, 2:0 (21.) Copado, 2:1 (27.) Schröter, 3:1 (30.) Copado, 4:1 (45+1) Cigerci, 5:1 (61.) Thiele. Zuschauer: 14.779.

Waldhof Mannheim - Wehen Wiesbaden 2:2. Tore: 0:1 (7.) Kaya, 1:1 (37.) Shipnoski, 1:2 (62.) Flotho, 2:2 (90+3) Boyd. Zuschauer: 10.568.

VfB Stuttgart II - Erzgebirge Aue 0:1. Tor: 0:1 (15.) Bär. Zuschauer: 1.500.

SC Verl - SV Sandhausen 1:1. Tore: 1:0 (9.) Lokotsch, 1:1 (44.) Halimi. Besonderheit: Verls Yari Otto sieht in der 54. Minute Gelb-Rot. Zuschauer: 2.004.

Hansa Rostock - Rot Weiss Essen 4:0. Tore: 1:0 (37.) Schumacher, 2:0 (77.) Gebuhr, 3:0 (81.) Krohn, 4:0 (90+5) Naderi. Zuschauer: 24.500.

FC Ingolstadt - Borussia Dortmund II 5:3. Tore: 0:1 (19.) Elongo-Yombo, 0:2 (25.) Drakas, 1:2 (28.) Zeitler, 2:2 (45.) Deichmann, 3:2 (74.) Deichmann, 4:2 (79.) Besuschkow, 4:3 (85.) Eberwein, 5:3 (90.) Kopacz. Zuschauer: 4.179.

Dynamo Dresden - Hannover 96 II 2:1. Tore: 0:1 (17.) Wallner, 1:1 (79.) Meißner, 2:1 (90+3) Bastista Meier. Zuschauer: 26.000.

Arminia Bielefeld - Alemannia Aachen 1:1. Tore: 1:0 (3./Eigentor) Bördner, 1:1 (53.) Scepanik. Besonderheit: Aachens Heinz verschießt in der 35. Minute einen Foulelfmeter. Zuschauer: 21.796.

SpVgg Unterhaching - Viktoria Köln 1:1. Tore: 1:0 (11.) Breuer, 1:1 (66.) Lobinger. Zuschauer: 9.556.

VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken 1:1. Tore: 0:1 (41.) Vasiliadis, 1:1 (57.) Conus. Besonderheit: Saarbrückens Wilhelm sieht in der 27. Minute Gelb-Rot; in der 67. Minute verschießt Rabihic einen Elfmeter - und sechs Minuten später kassiert Osnabrücks Engelhardt Rot. Zuschauer: 14.000.