"AZ": Neue Maulwurf-Affäre? Löwen leiten rechtliche Schritte ein
- VON OLIVER GRISS" UND IMAGO (FOTO)
- 01.11.2024 14:15
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VON OLIVER GRISS" UND IMAGO (FOTO)
Der TSV 1860 hat offenbar eine neue Maulwurf-Affäre - das berichtet die "AZ" am Freitagmittag.Wie das Münchner Blatt verdeutlicht, wäre die Finanzspritze aus Abu Dhabi für die positive Fortführungsprognose fast gescheitert, weil vor den Unterschriften mal wieder angebliche Details der Vertragsgespräche über Fanblogs an die Öffentlichkeit gelangt sind, u.a. die Forderung, dass der Münchner Immobilienmann Toni Hiltmair neuer Finanz-Geschäftsführer werden müsse. Das Portal “Sechzger.de” schlußfolgerte beispielsweise: “HAM: Hiltmair, sonst Insolvenz”.
Die AZ schreibt: “Der Fakt, dass interne Informationen an die Presse weitergegeben werden, stößt dem TSV 1860 mächtig auf. Dies wollen sich die Giesinger nun nicht mehr gefallen lassen. Die Löwen werden nach AZ-Infos massiv gegen den Maulwurf vorgehen und kündigten intern bereits juristische Schritte an.” Welcher Blog oder welche Blogs die Fußballfirma in den Fokus genommen hat, ist nicht bekannt. Das “Löwenmagazin”, ein Fanblog, springt auf dieses Thema auf - und findet: “Dass interne Informationen an die Presse weitergegeben wurden, das soll beim TSV 1860 München für Ärger sorgen, meint die AZ, die wohl die meisten Artikel verfasst, die auf Maulwurf-Wissen basiert.” Und: “Wer angeblich tatsächlich rechtliche Schritte einleitet, ob nun die Geschäftsführung, der Verein oder einer der Gesellschafter, das verriet der zweite Maulwurf der Abendzeitung nicht.”
Die Löwen in der Krise: Sollten Präsident und Verwaltungsrat geschlossen zurücktreten?
Und außerdem: Ob Hiltmair, der zum Gründungsteam des Bündnisses Zukunft gehörte, tatsächlich Wunschkandidat von Ismaik ist, ist nicht geklärt. Abgesagt hat nach db24-Informationen aber Dr. Peter Görlich. Der frühere Hoffenheim-Geschäftsführer sprach mit den Löwen, sagte aber dann letztlich ab.
Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik musste den Löwen wiederholt finanziell unter die Arme greifen: Zum einen, um das Finanz-Loch von mehr als drei Millionen Euro zuzuschütten - und zum anderen, um eine positive Fortführungsprognose zu bekommen.
Gestern bedankte sich Geschäftsführer Dr. Christian Werner beim Jordanier in Form einer Presseerklärung: “Ich bedanke mich bei beiden Gesellschaftern und insbesondere bei unserem Hauptgesellschafter und finanziellen Unterstützer Hasan Ismaik für seinen kontinuierlichen Einsatz.”
Wäre Ismaik nicht finanziell eingesprungen, hätten die Löwen Insolvenz anmelden müssen - und dann wäre das Drittliga-Auswärtsspiel in Sandhausen (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) vermutlich nur eine Nebensache gewesen.