VON OLIVER GRISS UND FOTO (PRIVAT)

Heute wird’s ernst für 1860-Geschäftsführer-Kandidat Anton “Toni” Hiltmair. Der 40-Jährige muss ins Casting-Programm des mächtigen Verwaltungsrats und sich den Fragen von Sascha Königsberg, Nicolai Walch, Sebastian Seeböck & Co. stellen.

Selten wurde vorab eine Personalie so intensiv diskutiert wie Hiltmair, was mit seiner Vergangenheit zu tun hat: Der ehemalige Bayern-Fan hat vor rund einem Jahr den Brandbrief der Sponsoren unterschrieben, er war Gründungsmitglied des Bündnisses, er wollte Präsident werden - Fanportale schrieben, dass er der Kandidat von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik sei. Doch ist das die Wahrheit? Hiltmair räumt auf mit den Gerüchten - in der Kommentarspalte der Facebook-Gruppe “Groundhoppers 1860”:

Servus in die Runde,

da der Post ja doch sehr fair formuliert wurde, wollte ich mich auch gern persönlich hier äußern, wenn es schon um meine Person geht. Wie oben geschrieben werden Personalentscheidungen durch Hasan Ismaik von einem großen Teil der Fans kritisch gesehen.

Gerne würde ich daher auch hier, wie schon bei Sechzger.de und dem Löwenmagazin klarstellen, dass ich mich ganz neutral beworben habe und unkonventionell einfach zum Hörer gegriffen habe und alle Beteiligten kontaktiert habe. Ich befinde mich als seit einigen Wochen in einem fairen Austausch mit dem eV, wie auch mit HAM.

Das ich nun als Bedingung von HAM benannt wurde hat mich genauso wie alle anderen überrascht und finde ich tatsächlich auch schade da es bis dahin ein harmonischer Prozess war in dem sich beide Gesellschafter mir gegenüber offen gezeigt haben.

Man sollte also klar festhalten, ich bin definitiv kein HAM Kandidat und habe mit HAM nicht mehr Kontakt wie zum EV. Kritisch sehen kann man natürlich meine Vergangenheit, hiermit gehe ich offen damit um. Unabhängig davon bin ich der Meinung als GF Finanzen wird die Rolle meiner Person aktuell doch etwas überbewertet.

Im Endeffekt ist es meine Aufgabe im Hintergrund die Strukturen und die Finanzen in der KgaA so zu gestalten, dass die Leute in der ersten Reihe (unsere Mannschaft) erfolgreich arbeiten kann.

Zudem würde ich darauf setzen die Kompetenz von ehemaligen Löwen einzubauen und will die Chance nutzen den ein oder anderen Löwen der aktuell noch Höherklassig spielt ein Karriereende bei 60 zu ermöglichen. Dies bringt 60 wieder ein Gesicht und Image das 60 braucht um auch wieder für Sponsoren attraktiv zu werden.

Da ich das Spannungsfeld um meine Person alleine nicht lösen kann, würde ich mich freuen, wenn bei einem positiven Urteil des Verwaltungsrats (der es sich sicher nicht leicht macht hier eine faire Entscheidung zu treffen), dieses dann auch anerkannt wird und dann alle an einem gemeinsamen Strang ziehen, immerhin wurde der Verwaltungsrat ja erst vor kurzen genau für solche Entscheidungen gewählt.

Es ist auch diese Saison noch einiges möglich, wenn wir uns auf das sportliche Konzentrieren. Ich meine in Liga 2 ‚streitet’ es sich doch schöner als in Liga 3! 😉

In diesem Sinne einen schönen Abend!

Toni Hiltmair

Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Beitrag Hiltmairs unbearbeitet übernommen.