DFB verdonnert 1860 zu einer Geldstrafe in Höhe von 20.640 Euro
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 07.12.2024 11:02
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Böse Nikolaus-Überraschung am gestrigen Freitag: Das DFB-Sportgericht verurteilte den TSV 1860 München in zwei Fällen mit einer saftigen Geldstrafe in Höhe von 20.630 Euro.Vorfall Nummer 1 ereignete sich bei der 2:3-Heimpleite gegen Dynamo Dresden , als die Partie im Grünwalder Stadion erst mit 30-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Der Grund: Es kam zu Differenzen zwischen Ordnungsdienst und den Löwen-Ultras hinter der Westkurve. Aus diesem Grund wurden die Stadiontore geschlossen gehalten. Das Sportgericht ahndete diesen Vorfall mit einem eher harmlosen Betrag von 5.000 Euro.
Deutlich deftiger ist dagegen die Strafe für die Pyro-Party und Becherwürfe beim 2:2 in Unterhaching. Kurzfristig musste die Partie für zweieinhalb Minuten unterbrochen werden. Der Spaß der Ultras kostet den Löwen 15.630 Euro. Damit rücken die Blauen in der Strafentabelle der Dritten Liga mit einer Gesamtsumme von 25.880 Euro auf Rang vier vor. Es stehen noch einige Vergehen der Fans aus, u.a. die Pyro-Geschichte beim 1:1 in Aachen.
Bezahlen muss den Schaden wieder einmal die KGaA, die vor kurzem erst wieder mit einer Finanzspritze von mehreren Millionen Euro von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik gerettet werden musste.
Nummer 1 in der Strafentabelle ist Schlusslicht VfL Osnabrück: Die Niedersachsen mussten in dieser Saison bereits 78.150 Euro hinlegen - gefolgt von Hansa Rostock (59.300 Euro) und Dynamo Dresden (35.250 Euro).
In der ewigen Strafen-Rangliste, die seit 2011 von fußballmafia.de geführt wird, liegt der TSV 1860 deutschlandweit auf Rang 24 - mit einer Summe von etwas über 700.000 Euro. Die Nummer 1 in diesem Ranking ist Eintracht Frankfurt mit einer irren Summe von 3.359.200 Euro. Auf die Hessen folgen der Hamburger SV (2,5 Millionen Euro) und der 1. FC Köln (2,3 Millionen Euro). Erster Drittligist in dieser Wertung ist Dynamo Dresden mit einem finanziellen Aufwand von 2,2 Millionen Euro.