Aufsichtsrat tagt, aber ohne Schneider: Der spielt Karten im Löwenstüberl
- Oliver Griss
- 13.03.2013 16:29
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VON OLIVER GRISS
Das letzte Mal aus Ober-Loewe im Loewenstueberl? Dieter Schneider. Foto: GRISS
Der Löwen-Boss wartet auf einen Anruf von Steiner & Co.
Die Schnittchen sind bestellt, doch die Protagonisten fehlen: Um kurz nach 18 Uhr eilten der designierte Löwen-Boss Hep Monatzeder - begleitet von 1860-Medienmann Klaus Januschewski - aus der Geschäftsstelle. Um an einen geheimen Ort zu fahren? Heute um 19 Uhr wäre eigentlich eine Aufsichtsratsitzung an der Grünwalder Straße angesetzt - oder findet sie nur an einem geheimen Ort statt? Während Monatzeder (61) heute vom Aufsichtsrat für die Position des neuen Löwen-Präsidenten vorgeschlagen wird, kommt Dieter Schneider zum Schafkopfen ins Löwen-Stüberl. "Ich habe genügend Geld dabei", sagte der Dachauer Unternehmer gegenüber dieblaue24 und schüttelte seine Löwen-Tüte mit dem nötigen Kleingeld. Ob er später zum Aufsichtsrat dazu stoße? Schneider: "Ich bekomme einen Anruf. Wenn der Aufsichtsrat mich absofort nicht mehr will, dann kann man sich einigen."
Der Verein gab am Mittwoch eine Pressemitteilung heraus, dass Otto Steiner am Donnerstag um 11 Uhr zur Pressekonferenz lädt und dabei über den Kandidaten sprechen will.
Im Sommer soll Monatzeder, seit 2000 mit kurzer Unterbrechung im Aufsichtsrat, dann bei der Mitgliederversammlung des TSV 1860 bestätigt werden. Monatzeder wäre nach Auer, Lehner, von Linde, Beeck und Schneider bereits der sechs Ober-Löwe seit dem Bundesliga-Abstieg 2004. Konstanz ist etwas anderes.
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