Gewalt und Randale sind keine Fankultur
- VON FRANZ-JOSEF OBERMAIER
- 12.12.2024 08:54
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VON FRANZ-JOSEF OBERMAIER
Nein, der TSV 1860 München hat sich zu Ereignissen rund um den Polizei-Einsatz am Rande des 3:0-Triumphesin Essen am Bahnsteig noch nicht geäußert. Die Beamten seien mit Flaschen und Bierdosen angegriffen worden - daraufhin kam u.a. Tränengas zum Einsatz. Es gab Verletzte. Laut der Pressestelle der Löwen sei man immer noch am sammeln der Informationen. Dafür hat Franz-Josef Obermaier, im vergangenen Sommer Verwaltungsratskandidat, eine klare Meinung. Sein Gast-Kommentar:
Die Vorfälle rund um den ICE 727 und am Essener Hauptbahnhof sind ein Armutszeugnis für Teile der Anhängerschaft des TSV 1860 München. Wer Flaschen und Dosen auf Polizisten wirft, Scheiben zerstört und Einsatzkräfte angreift, hat jedes Recht verwirkt, sich “Fan” zu nennen. Solche Chaoten repräsentieren nicht den TSV 1860, sondern sorgen für Zerstörung, Angst und Schande – und das auf Kosten aller echten Anhänger und des Vereins selbst.
Es reicht! Vereine wie der TSV 1860 München dürfen nicht länger schweigen, wenn ihre Farben durch solche Randale beschmutzt werden. Hier braucht es klare, unmissverständliche Konsequenzen: Stadionverbote, Ausschlüsse und die aktive Distanzierung von diesen Personen. Eine Vereinsführung, die solche Zustände duldet oder schönredet, macht sich mitschuldig. Denn das Verhalten dieser vermeintlichen “Fans” hat nichts mit Liebe zum Verein zu tun. Es ist purer Egoismus, der dem TSV 1860 nicht nur jetzt, sondern langfristig schadet.
Polizeieinsätze dieser Art entstehen nicht aus dem Nichts. Gewalt provoziert Gegengewalt, und es wird höchste Zeit, dass diejenigen, die Unruhe, Hetze und Randale organisieren, auch zur Verantwortung gezogen werden. Echte Fankultur lebt von Leidenschaft, Zusammenhalt und Respekt – nicht von Chaos, Aggression und Zerstörung.
Der TSV 1860 München ist ein Verein mit großer Tradition und einer stolzen Gemeinschaft. Wer das mit Füßen tritt, gehört nicht ins Stadion und auch nicht in einen Zug voller friedlicher Menschen. Es liegt nun an den Verantwortlichen, ein klares Zeichen zu setzen: Keine Toleranz für Gewalt, keine Plattform für Chaoten. Der Verein muss zeigen, dass er für Werte einsteht, die den Fußball groß machen.
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