"Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken!": Die Giannikis-Analyse nach dem 0:4 gegen Verl im YouTube-Video
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 15.12.2024 09:49
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Logisch, Agis Giannikis war nach dieser deprimierenden Vorstellung der Löwen nicht zu beneiden: 0:4 gegen den bis dato auf Platz 15 liegenden SC Verl zu verlieren, ist natürlich ein Brett - dementsprechend verunsichert saß der Deutsch-Grieche nach dem Schlusspfiff im kleinen Presseraum auf seinem Stuhl und sprach über die höchste Heim-Niederlage der Drittliga-Historie. "Der endgültige Knackpunkt war das 0:1 kurz vor der Pause. Da haben wir nicht scharf genug verteidigt, hatten zwei-, dreimal die Möglichkeit zu klären.“Mit dem Auftreten zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Giannikis noch zufrieden, wenngleich er monierte, „dass wir keine guten Entscheidungen bei den wenigen Offensivaktionen getroffen haben“. Das 0:2 sei für ihn dann die Vorentscheidung gewesen. „Wie wir uns danach verhalten haben, damit war ich nicht zufrieden. Das müssen wir anders verteidigen, auch wenn die Enttäuschung groß war. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken.“ Aber kann man das? Nicht wirklich!
Es hat weder die taktische Ausrichtung gepasst, noch die Einstellung der Spieler. Wann hinterfragt sich die sportliche Leitung selbst?
Dass die Fans während der 90 Minuten immer wieder laut pfiffen und auch den Kopf des Trainers forderten, kann Giannikis aber dann doch irgendwie nachvollziehen. “Ja, dass diese Unzufriedenheit da ist, ist klar”, erklärte der weiß-blaue Übungsleiter bei “MagentaSport”: “Wir kamen mit zehn Punkten aus fünf Spielen und wollten das nutzen, um die Heimbilanz nach oben zu schrauben . Natürlich verstehe ich, dass die Fans zu Hause nicht ganz zufrieden sind…”
Obenauf war verständlicherweise Verls Trainer Alexander Ende: “Ein tolles Ergebnis. 4:0 in München zu gewinnen, ist etwas Besonderes!“ Mit dem Auftritt war Ende aber noch nicht zufrieden, obwohl seine Mannschaft auch in dieser Phase die Löwen klar bestimmte: „Da haben wir kein gutes Spiel gemacht, nicht schnell, nicht sauber, nicht direkt gespielt und dadurch nicht die Räume nach vorne gefunden.“ Trotzdem urteilte Ende, dass seine Mannschaft eine starke Defensivleistung gezeigt habe. „Über 90 Minuten haben wir eigentlich nur eine Chance zugelassen. Das war die Grundlage. In Überzahl haben wir Charakter gezeigt, keinen Meter weniger gemacht.”
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