Mit 1.800 Fans nach Aue: "Der dritte Platz hat auch nur einen Sieg mehr als wir"
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 19.12.2024 13:59
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Auf eines können sich die Löwen auch in stürmischen Zeiten immer verlassen: Auf die Unterstützung ihrer eigenen Fans. 1.800 Anhänger werden die Mannschaft nach Aue (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) begleiten - der Gäste-Bereich ist damit restlos ausverkauft.Wie will 1860 die Auer packen? “Unseren Matchplan werden wir nicht nach außen tragen”, erklärte Trainer Agis Giannikis am Donnerstag in der Spieltags-PK: “Hoffentlich geht es mit drei Punkten im Gepäck auf die Heimreise. Wir sind gewarnt, was die Offensive der Auer betrifft.”
Zuletzt hatte der Ost-Klub furios mit 6:4 in Sandhausen gewonnen - und dafür gesorgt, dass 1860-Aufstiegsheld Matze Imhof als SVS-Sportchef gehen musste. Das kuriose Ergebnis bildet auch ganz gut ab, in welchen Bereichen bei Aue Stärken und Schwächen liegen. “Unsere Verantwortung ist es, dass wir in Aue das bestmögliche Ergebnis holen”, meinte Giannikis und fügte hinzu: “Wir werden alles dafür tun, dass wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.” Damit die 0:4-Schmach gegen den SC Verl getilgt wird. Doch geht das so einfach?
Sein Löwen-Jahr 2024 umschreibt Giannikis u.a. so: “Wenn ich höre, dass wir die letzten zwei, drei Monate keine Entwicklung gehabt hätten, dann hätten wir alle Spiele verloren. Das meinte ich, sonst hättest du nicht vor dem Spiel gegen Verl mit einem Sieg Sechster oder Siebter sein können. Ich glaube, es war eine Saison, die sehr wechselhaft war. Aber wir haben es auch geschafft, Ruhe zu bewahren, damit die Entwicklung voranschreitet. Der dritte Platz (derzeit 1. FC Saarbrücken, d. Red.) hat auch nur einen Sieg mehr als wir.” Was Giannikis bei seiner einseitigen Wahrnehmung aber auch vergessen hat: Die Saarländer haben im Vergleich zu 1860 aber auch nur dreimal verloren, die Giannikis-Elf dagegen musste schon achtmal als Verlierer den Rasen verlassen.
Gleichwohl sagt er: “Das letzte Spiel ist nicht unser Anspruch, auch der nicht von 1860 München. Da gibt es nichts schönzureden. Das war eine Art und Weise, die wir nicht mehr sehen wollen, unabhängig vom Personal, das gefehlt hat und der roten Karte. Ich hoffe, dass die Rückrunde stabiler wird.”
In Aue kann Giannikis auch auf die Wackelkandidaten Patrick Hobsch und Maxi Wolfram bauen. “Hobschi ist seit heute wieder einsatzfähig - und auch Maxi ist wieder voll belastbar.”