Kriegt Giannikis wieder die Kurve? Die Trainer-PK im Youtube-Video
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 20.12.2024 09:13
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Es ist die letzte Dienstreise des Jahres: Die Löwen müssen nach Aue und dort bestenfalls diese Auswärtshürde überspringen (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker). Was für die Blauen spricht: Die Auswärtsbilanz, in der der TSV 1860 nach wie vor auf Platz 1 steht - was dagegen spricht: Die desolate Vorstellung vor einer Woche beim 0:4 gegen den SC Verl und mit Agis Giannikis einen Trainer, der es einfach nicht schafft, Kontinuität in die Leistungen der Löwen zu bringen.Am Donnerstag in der Spieltags-PK wollte der 44-jährige Deutsch-Grieche Werbung in eigener Sache machen, was ihm allerdings nicht ganz gelungen ist: “Ich glaube, es war eine Hinrunde, die sehr wechselhaft war. Aber wir haben es auch geschafft, Ruhe zu bewahren, damit die Entwicklung voranschreitet. Der dritte Platz hat auch nur einen Sieg mehr als wir.“ Was Giannikis bei seinen Ausführungen allerdings vergisst zu sagen, ist, dass der 1. FC Saarbrücken, der derzeit auf dem Relegationsplatz steht, gleich fünf Niederlagen weniger hat als die Löwen. Und genau das ist auch das Problem an der Grünwalder Straße 114 derzeit: Man bastelt sich seine eigene Wahrheit zusammen.
Kriegt Giannikis so kurz vor dem Weihnachtsfest wieder die Kurve?
Nachträglich in Schutz genommen hat der Trainer den jungen Abwehrspieler Sean Dulic für dessen Auftritt beim 0:4 gegen Verl: „Klar sah er beim zweiten Gegentor nicht so gut aus. Dafür hatte er die meisten Zweikämpfe geführt und mit 74 Prozent gewonnener Zweikämpfe die beste Quote. Wir im Trainerteam sehen ihn keineswegs so schlecht, wie er in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Für ihn war das sicher kein einfaches Spiel.” Die Öffentlichkeit hatte ihn nicht schlechter gesehen als die anderen 1860-Profis, das Problem war eher, dass die Dreierkette ohne die Stammkräfte Jesper Verlaat und Raphael Schifferl nicht das probate Mittel gegen die Verler war - und das fällt in den Trainerbereich.
Bei Erzgebirge Aue will man das 6:4 in Sandhausen nun gegen 1860 vergolden. Interimstrainer Jörg Emmerich: “Wir werden das so angehen, wie wir es die letzten Spiele gemacht haben und hoffen, dass wir zum Abschluss des Jahres nochmal ein richtig gutes Heimspiel hinlegen können.” Die Löwen bezeichnete Emmerich als “richtig gute Truppe” - von der jüngsten Pleite wolle er sich nicht täuschen lassen: “Das darf man nicht überbewerten” - und meint die numerische Unterlegenheit nach der frühen roten Karte für den Japaner Soichiro Kozuki, der neben Raphael Schifferl, Jesper Verlaat, Tim Danhof, Eliot Muteba und Moritz Bangerter in Aue fehlt.
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