VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Auch wenn die Löwen in einem Tief stecken, will Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl den Start-Gegner fürs Wochenende (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker) nicht unterschätzen. "1860 hatte im Vorfeld mit Sicherheit ähnliche Ambitionen wie wir. Wir wissen, was auf uns zukommt. Es ist eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Das zeigt, wie ausgeglichen die Liga ist. Es gibt eine Serie, wo sie zwei, drei Spiele gewinnen und dann wieder zwei, drei Spiele verlieren. 1860 ist so ein Spiegelbild, was für Mannschaften möglich ist, die eine Serie spielen - im positiven wie im negativen Sinne. Daran ändert auch ihre personelle Situation nichts. Wir haben sie im Hinspiel bezwungen und unser Ziel ist es, das wieder zu tun. Man braucht nicht denken, sie haben viele Ausfälle und es wird ein leichtes Ding."

Die Saarländer haben jedoch - wie auch 1860 - mit kräftigen Personalsorgen zu kämpfen. Amine Naifi, Boné Uaferro, Julian Günther-Schmidt und Dominik Becker fallen sicher aus, hinter Ex-Löwe Richard Neudecker steht noch ein dickes Fragezeichen. Er war am Freitag beim Arzt. Neudecker hat Adduktorenprobleme. Ziehl: “Wir hätten alle gerne auf dem Platz gehabt. Das ist ein bisschen unglücklich vor dem Start ins erste Spiel. Wir hatten aber schon öfter die Situation, dass Spieler gefehlt haben.”

Rechtzeitig fit ist dagegen Angreifer Patrick Schmidt geworden. „Lange Verletzungen sind nie schön, gehören aber leider zum Leistungssport dazu. Ich habe mir für die Rückrunde einiges vorgenommen. Derzeit fühle ich mich richtig gut“, sagte der Stürmer, der beim 1:0-Erfolg im Hinspiel den Siegtreffer erzielte.

PS: Die Saarbrücker beschäftigten sich übrigens auch mit Dominik Martinovic. Doch der Angreifer soll keine Startplatz-Garantie vom FCS bekommen haben - deswegen konnte man sich nicht einigen.

Der Gastgeber rechnet mit rund 14.000 Fans für dieses Traditionsduell, aus München werden 1.500 Anhänger erwartet.