1860-Stürmer Hobsch: Abschied?
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 23.01.2025 09:43
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Für den absoluten Kader-Check wollte sich Patrick Glöckner selbst noch ein wenig Zeit geben, um dann seine Schlüsse daraus zu ziehen, wo der TSV 1860 eventuell noch Verstärkungen benötigt, um den Klassenerhalt zu fixieren. "Wünsche gib es viele generell", erklärte er auf db24-Anfrage: "Es ist logisch, dass der Markt weiter beobachtet wird und dann schauen wir mal. Ich muss mir erst einen Eindruck von der Mannschaft machen. Fakt ist, jeder Verein guckt immer wieder nach Verstärkungen."Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Stürmer Patrick Hobsch in dieser Transferperiode die Löwen möglicherweise noch verlassen wird. Rot-Weiss Essen, Mitkonkurrent im Abstiegskampf, soll ein interessierter Verein sein - laut reviersport.de.
Am Dienstag bei der Glöckner-Präsentation wurde Geschäftsführer Dr. Christian Werner mit diesem Gerücht konfrontiert. Kurz und knapp sagte der 43-Jährige: “An Spekulationen beteiligen wir uns nicht. Jegliche Transferbewegungen werden kommentiert, wenn sie vollzogen sind.” So spricht man nicht, wenn Hobsch zu 100 Prozent in der kompletten Rückrunde für die Löwen auf Torejagd gehen würde. Wahrscheinlich ist, dass Hobsch am Samstag noch dem Kader gegen den VfB Stuttgart II (14 Uhr, db24-Ticker) angehört. Und dann geht’s wohl darum, ob der TSV 1860 ein Angebot bekommt, dem er nicht widerstehen kann und selbst schon einen guten Ersatz im Startblock hat.
Wichtig wird sein, dass die Löwen einen flexiblen Stürmertypen bekommen, der anders ist als Hobsch. Für sein Spiel braucht 1860 einen beweglichen, laufstarken und torgefährlichen Angreifer.
Hobsch (Vertrag bis 2026) war das nicht, auch wenn er trotzalledem durchaus geliefert hat: Fünf Saisontreffer und vier Vorlagen kamen bislang zusammen - doch so richtig konnte der Sohn des früheren Bundesliga-Stürmers Bernd Hobsch nicht einschlagen, was natürlich auch daran lag, dass die Spielweise der Löwen für den 30-Jährigen nicht unbedingt förderlich war. Zu selten ist 1860 im Strafraum aufgetaucht. Ob sich das unter Glöckner ändert? Es ist davon auszugehen - ob die Löwen deshalb den Transfer noch nicht finalisiert haben?
db24 meint: Es ist absolut nachvollziehbar, dass die Löwen versuchen, der Mannschaft noch eine etwas andere Statik zu verleihen. Der Kader hat zwar Potential, ist aber zu unausgewogen. Diese Defizite versucht Geschäftsführer Dr. Werner gemeinsam mit dem neuen Trainer Glöckner nun zu reparieren. Sowohl im Angriff als auch auf der Linksverteidiger-Position sollte man reagieren.