VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Der TSV 1860 hat am Mittwoch eine Stellungnahme veröffentlicht - der Auslöser: Ein Löwen-Fan (Name ist der Redaktion bekannt) wurde am Rande der 0:4-Pleite in Saarbrücken am Bahnhof im Saarland von einem Hundeführer der Polizei mit einem Kick in den Rücken die Treppe hinuntergetreten. Dort blieb der Allesfahrer am Boden liegen. Dazu existiert auch ein Fan-Video, allerdings zeigt es genau nur die Sequenzen - nicht, was davor und danach geschehen ist.

Die Löwen schrieben: “Der TSV 1860 München hat noch am Spieltag Kenntnis eines Videos erhalten, das einen Zwischenfall bei der Anreise von Löwen-Fans am Bahnhof in Saarbrücken zeigt. Unmittelbar daraufhin hat die Fanbetreuung des TSV 1860 München Kontakt zu dem betroffenen Fan aufgenommen und ist seither im engen Austausch mit diesem. Der TSV 1860 München hat dabei auch jederzeit Unterstützung angeboten. Abgesehen davon wurden nach Kenntnisstand des TSV 1860 München seitens der Staatsanwaltschaft Saarbrücken Ermittlungen aufgenommen, um den Vorfall aufzuklären. Dies begrüßen wir ausdrücklich.”

Was war in Saarbrücken passiert? Es gibt hierzu unterschiedliche Interpretationen: Während es von der 1860-Fangruppe heißt, dass es keinen Auslöser für eine Auseinandersetzung gegeben hätte, hört sich die Version der Polizei anders an. Gegenüber der “Saarbrücker Zeitung” hat sich die Bundespolizei relativ deutlich zu dem Einsatz am Hauptbahnhof in Saarbrücken geäußert. Schon bei der Ankunft der Löwenfans habe es erste Reibereien gegeben, so eine Sprecherin. Die Behörde haben Aufnahmen der Überwachungskamera ausgewertet. Dasselbe gelte für die Einsatzpläne vom vergangenen Wochenende. Angeblich habe sich der Zwischenfall ereignet, als Polizisten Platzverweise gegen angereiste Löwen-Fans durchsetzen wollten. Dies habe die Gruppe aber offenbar nicht gekümmert, so die Sprecherin der Bundespolizei gegenüber der “Saarbrücker Zeitung”.