Maier sorgt für neue Möglichkeiten: Das ist die db24-Wunschelf für Glöckners Premiere
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 24.01.2025 09:04
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Für Philipp Maier (30) ist sein Wechsel vom SSV Ulm zum TSV 1860 eine ganz besondere Story. Er wäre zu keinem anderen Drittligisten gewechselt, das stellte er klar. Doch jetzt war die Chance da, bei seinem Lieblingsklub unterzukommen, den er seit Kindesbeinen emotional unterstützt.Auf seinem Instagram-Kanal schrieb der gebürtige Kienberger: “Ab sofort beginnt für mich ein neues Kapitel beim TSV 1860 München – einem Verein, der mir sehr am Herzen liegt. Danke an alle, die mich auf meinem bisherigen Weg so großartig unterstützt haben!”
Wer seine Vita durchgeht, weiß ganz genau: Der Mann kommt von unten. Er ist den beschwerlichen und steinigen Weg von Kienberg, Rosenheim, Burghausen hin zu Schweinfurt über Ulm gegangen, um schließlich bei seinen Löwen zu landen. Das spricht für sein Durchsetzungsvermögen, das für 1860 in der jetzigen Situation nur förderlich sein kann. Die Löwen brauchen Widerstand - Widerstand gegen die Gemütlichkeit.
Mit der Personalie Maier öffnen sich für die Löwen mit der Premiere von Patrick Glöckner völlig neue Möglichkeiten. Klar ist, dass der Oberbayer im zentralen Mittelfeld gesetzt ist, um den Blauen Lufthoheit zu verschaffen und die Zweikampfwerte aufzupolieren. db24 hat sich Gedanken gemacht, wie Glöckner die Siegchance erhöhen könnte, wie er mit einigen Tricks und Kniffen in seinem bevorzugten 4-2-3-1-System die Löwen wieder flott machen kann.
Im 1860-Tor gibt es keinen Grund, etwas zu verändern: Marco Hiller hat beim 0:4 in Saarbrücken zwar vier Gegentore kassiert, aber Rene Vollath hatte in den Vorbereitungsspielen ungewohnte Schwächen offenbart, die Hillers Status festigten.
Nach dem Trainerwechsel: Welche Platzierung trauen Sie 1860 jetzt am Saisonende zu?
Die Abwehr-Frage nach elf Gegentoren in den letzten drei Drittliga-Partien: Nachdem Jesper Verlaat und Raphael Schifferl weiter ausfallen, tendieren wir zur Viererkette - mit einer Überraschung: Wir würden den ballstarken Morris Schröter zurückziehen und als Rechtsverteidiger aufbieten. Bitte nicht die Augen verdrehen: Offensivmann Schröter kann das, was er in seiner Zeit in Zwickau immer wieder bewiesen hat. Damit übergibt man ihm auch läuferische Verantwortung und gewünschte Ballsicherheit. Daneben werden zwangsläufig Max Reinthaler, Leroy Kwadwo und Florian Bähr (links) verteidigen - nicht die beste Konstellation, doch aufgrund des Personal-Engpasses nicht anders zu lösen. Im zentralen Mittelfeld geben Philipp Maier und Thore Jacobsen die Doppelsechs, wobei Jacobsen nun etwas gelöst sein sollte, nicht mehr die Alleinverantwortung zu haben. Das öffnet ihm neue Chance, sich mehr am Offensivspiel zu beteiligen, weil ihm Maier den Rücken freihalten wird.
Nun zur offensiven Dreierkette im Mittelfeld, das wir komplett verändern würden: Mit der Formation Tunay Deniz als Spielgestalter - und Julian Guttau (links) und Soichiro Kozuki (rechts) dürfte 1860 überdurchschnittliche Qualität in diesem Bereich vorweisen. Für uns ist Guttau kein “Zehner”, weil er für sein Spiel Platz und Raum braucht und seine Schnelligkeit ganz anders zur Geltung bringen kann - ähnliches gilt für den Japaner Kozuki. Von beiden Außenspielern sind Flankenläufe zu erwarten, so dass wir uns im Sturmzentrum auf Maxi Wolfram festlegen. Er kann nicht nur Bälle festmachen, sondern ist auch laufstärker als die Konkurrenten Patrick Hobsch und Fabian Schubert. Zudem weiß er, wie der Ball ins Tor muss.
So sollte aus db24-Sicht der Löwe brüllen: Hiller - Schröter, Reinthaler, Kwadwo, Bähr - Maier, Jacobsen - Kozuki, Deniz, Guttau - Wolfram.
Welche Ideen hast Du im Kopf, damit der Löwe wieder erfolgreicher wird? Spiel Glöckner und baue in unserem Wunschelf-Tool Deine Mannschaft zusammen!