Nach dem 1:0 gegen Borussia Dortmund II: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 10.03.2025 10:35
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
TSV 1860 MÜNCHEN - BORUSSIA DORTMUND II 1:0.
So brüllte der Löwe: Hiller (db24-Note 3) - Danhof (2), Verlaat (2), Dulic (2), Lucoqui (2) - Maier (3/74. Kloss 3) - Kozuki (3/82. Reich 2), Deniz (3), Wolfram (2/82. Jacobsen 3) - Abiama (3/60. Guttau 3), Hobsch (3/74. Philipp 3).
So spielte Dortmund: Ostrzinski – Mogultay (46. Elongo-Yombo), Lelle, Lührs, Göbel – Roggow, Azhil (83. Reitz), Eberwein (74. Besong) – Foti (74. Krevsun), Paulina, Drakas (83. Aning).
Tor: 1:0 (8.) Danhof.
Gelbe Karten: Lucoqui, Vollath – Eberwein, Roggow, Paulina.
Zuschauer/Löwenanteil: 15.000/14.600.
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (db24-Note 1,5). Der 28-Jährige legte eine astreine Leistung im Grünwalder Stadion hin: Souveränität ohne Hang zur Selbstüberschätzung. Toll! So kann man auch in der Dritten Liga auftreten.
Die db24-Spielwertung: Note 3,0. Die Löwen hatten in diesem Vergleich Chancen ohne Ende (gefühlt für fünf Spiele), brachten aber nur einmal die Kugel über die Linie, als der agile Rechtsverteidiger Tim Danhof flankte und Dortmunds Roggow den Ball nach nur acht Minuten unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Danach übertrafen sich die Löwen in ihrer mangelhaften Chancenverwertung - und trotzdem muss man konstatieren, dass sich 1860 die Möglichkeiten auch selbst herausspielte - und das ist angesichts der prekären Tabellensituation alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Was Trainer Patrick Glöckner unbedingt aufarbeiten muss: Mitte der ersten Hälfte hatten die Löwen insbesondere im zentralen Mittelfeld oftmals das Nachsehen - Abgeklärtheit geht anders! Hier muss nachjustiert werden.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 2,0! Die Westkurve hatte dieses Mal ein gutes Gespür: Nach den teilweise einschläfernden Gesängen in der ersten Hälfte, legten sich die Fans nach dem Seitenwechsel ins Zeug und unterstützten die Mannschaft vorbildlich. Das animierte auch dieses Mal die Stehhalle, Ostkurve und Haupttribüne. Das ist für die nächsten Heimspiele die Messlatte.
Zum Lachen: TV-Produzent Otto Steiner, früherer Aufsichtsratsboss des TSV 1860, pflanzt seiner Freundin und Schauspielerin Natalia Avelon (sie spielte Uschi Obermaier im Film “Das wilde Leben”) das Löwen-Gen ein. Beide waren gestern gemeinsam in der Westkurve - Glanz, den auch die Ehrentribüne bei 1860 durchaus wieder vertragen könnte…
Zum Weinen: Die Löwen müssen sich an zweiten Mannschaften abkämpfen - das muss wieder anders werden! Und das hat nix mit Größenwahn zu tun.
Der Trainer-Check: Note 2 für Patrick Glöckner. Die Defizite, die Ex-Trainer Agis Giannikis hinterlassen hat, waren gravierend - vor allem im läuferischen und kämpferischen Bereich. Schön langsam bringt Glöckner die Löwen zum Laufen und Kämpfen - und das ist ein wichtiger Aspekt im Abstiegskampf. Positiv zu bewerten ist auch, dass Glöckner wieder das richtige Näschen bei den Ein- und Auswechslungen hatte.
Mein Löwen-Held: Tim Danhof - der bayerische Löwe ist weiter im Aufwind. Bringt nicht nur Tempo ins Spiel, sondern sorgt auch für die kreativen Momente. Belohnt hat er sich mit seinem ersten Saisontor.
Der beste Spieler auf dem Platz: Jesper Verlaat (db24-Note 2): Rechtzeitig vor dem Saisonfinale hat er wieder das alte Niveau - überragende Körpersprache.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Ich habe zu Philipp Maier vor dem Spiel gesagt: Wenn ich köpfe, bitte aus dem Tor raus.” Jesper Verlaat.
So schaut’s aus, Sechzig: Wird der März zum Schlüssel für den Klassenerhalt? Der Anfang ist mit zwei Siegen über Hannover II und Dortmund II gemacht - am Mittwoch in Wiesbaden sollte man nicht verlieren, um die positivere Stimmung in die nächsten Wochen zu transportieren.