Nach Stadion-Vorfall: Löwen-Ultras begleichen Schaden in Höhe von 1.000 Euro
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 13.03.2025 14:56
- 61 Kommentare

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Das Fanprojekt München der Arbeiterwohlfahrt (AWO) war in dem Fall als Vermittler tätig. “Es ist aus dem Ruder gelaufen. Das sollte aber auf keinen Fall so laufen”, sagt Nadine Bickmann, Leiterin des Fanprojekts München. Die Löwen wollten sich auf Anfrage nicht äußern.
Seit drei Spielen unbesiegt: Auf welchem Platz beendet 1860 diese Drittliga-Saison?
Wie hoch der Schaden beim Regionalzug von “Arverio” ist, ist bislang noch nicht bekannt. Er dürfte vermutlich im fünfstelligen Bereich liegen. Die “Allgäuer Zeitung” sprach mit einem 76-jährigen Fahrgast, der mittendrin saß: “Sie drängten sich grölend in den überfüllten Zug und machten sich zwischen den sitzenden Fahrgästen breit.”
Unterdessen kritisiert der Fahrgastverband Pro Bahn in Schwaben, das Desinteresse der Polizei, aber auch den expliziten Hinweis der Beamten, dass unbeteiligte Fahrgäste die Möglichkeit gehabt hätten, während der Fahrt aus dem Zug auszusteigen. “Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Randalierende Fußballfans raus”, sagt Dirk Kipper-Gobain, Sprecher des Fahrgastverbands gegenüber dem “BR”. Ein vorzeitiges Einschreiten war aus sicht der Bundespolizei augrund der räumlichen Möglichkeiten erst am Münchner Haupbahnhof möglich.
Das Eisenbahnunternehmen “Arverio” plant Sanktionen. Pressesprecher Winfried Karg teilte dem “BR” mit: “Wir erwägen, ein Beförderungsverbot für alle Arverio-Züge für diese Randalierer auszusprechen – deren Personendaten hat die Polizei ja aufgenommen. Es wäre auch in unserem Sinne, wenn alle Fahrgäste, die sich bedroht gefühlt haben, Strafanzeige erstatten.”