VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Auf Platz 11 geht der TSV 1860 München in die Länderspielpause. Doch die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze liegt bei fünf Punkten. Entspannung ist deswegen nicht angesagt an der Grünwalder Straße 114.

Weil 1860 noch große Ziele hat? Wie liga3-online.de erfahren hat, gehören die Löwen zu 13 Vereinen in der Dritten Liga, die die Zweitliga-Lizenz beantragt haben. Neben 1860 haben Dresden, Cottbus, Saarbrükcen, Bielefeld, Ingolstadt, Köln, Rostock, Verl, Wiesbaden, Aue, Essen und Osnabrück gemeldet - Aachen und Mannheim verzichteten darauf. Die Erstentscheidung über die Lizenzerteilung soll den Klubs nach DFL-Angaben “voraussichtlich in der zweiten April-Hälfte” zugehen, teilte der Liga-Verband am gestrigen Montag mit. Ein Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens ist die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, aber u.a. auch der Infrastruktur.

Sind die Löwen größenwahnsinnig? Nein, es ist einfach wichtig, dass man für alle Eventualitäten vorbereitet ist. Wer weiß es nicht mehr? Zu Bayernliga-Zeiten 1986 verpasste die SpVgg Landshut die Unterlagen einzureichen und durfte nicht an der Aufstiegsrunde teilnehmen. Nutznießer waren damals die Löwen.

Die Löwen haben übrigens auch für die Regionalliga Bayern und selbstverständlich auch Dritte Liga die Unterlagen abgegeben.

Unterdessen zeigt sich Geschäftsführer Dr. Christian Werner zufrieden mit der jüngsten Entwicklung der Münchner Löwen in der Dritten Liga. “Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen. Erkämpft, erarbeitet, alles dafür gegeben. Die Mannschaft hat damit einen wichtigen Schritt gemacht, der Weg ist jedoch noch nicht zu Ende. In der Länderspielpause heißt es nun Kräfte sammeln und sich gut vorzubereiten, um in den verbleibenden Spielen erfolgreich zu sein”, schrieb der Gorenzel-Nachfolger auf seinem Instagram-Profil.