VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Lange war der stark ersatzgeschwächte TSV 1860 München (u.a. ohne Kapitän Jesper Verlaat, Andy Lucoqui, Tim Danhof, Lukas Reich, Soichiro Kozuki, Patrick Hobsch, Maxi Wolfram) am Donnerstagnachmittag im mit etwa 1.000 Fans gefüllten Donaustadion die bessere Mannschaft in Ulm, am Ende verlor die Glöckner-Elf dann aber doch gegen den abstiegsbedrohten Zweitligisten mit 0:2. Dabei offenbarten die Löwen eine nicht zu übersehende Abschlussschwäche, hinten patzten die Gäste dagegen zweimal. Ausgerechnet der Ex-Ulmer Philipp Maier, der in der zweiten Hälfte in der Innenverteidigung agierte, sah bei beiden Gegentreffern nicht gut aus.

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Das Fazit von Löwen-Trainer Patrick Glöckner nach den 90 Minuten hörte sich so an: “Ich denke, es war eine komplett ausgeglichene Partie. Wir haben es in Phasen richtig gut gespielt, defensiv sehr kompakt - vor allem in der ersten Hälfte. Wir sind auch gut ins Pressing gekommen. Wir haben uns auch Torchancen rausgespielt. Letztlich wäre ein Unentschieden für beide Seiten gerecht gewesen. Es ist aber so, dass ein Zweitligist wie Ulm einfach vor dem Tor viel kaltschnäuziger ist.” Die beste Torchance für 1860 verbuchte Tunay Deniz, dessen Schuss von Ulm-Keeper Thiede beim Stand von 0:0 an die Latte gelenkt worden war.

Glöckner weiter: “Ulm hat aus seinen zwei, drei Chancen die Tore gemacht - und wir aus unseren Möglichkeiten die Tore eben nicht. Es war ein guter Test - mit vielen Dingen, die wir wieder mitnehmen können für unser Spiel. Ich habe auch die jungen Spieler mal gesehen und den ein oder anderen Spieler, der vielleicht weniger Spielzeit zuletzt hatte - das sind die Erfahrungswerte, die wir rausziehen wollten. Die Jungs haben Gas gegeben auf dem Platz und haben richtig investiert. Jetzt können sie ab Samstag drei Tage die Beine hochlegen.” Kurz-Urlaub für die Giesinger.

Die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel in Osnabrück (29. März) startet demnach am Dienstag.