VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

Gutes Spiel gemacht, aber ohne Punkte die acht Stunden mit dem Bus zurück nach München gefahren - das ist das Fazit der Löwen nach dem 0:1 in Osnabrück. „Extrem frustrierend. Das regt mich brutal auf, weil wir vier, fünf gute Chancen rausgespielt haben. Mehr kriegst du hier halt nicht und dann muss man halt mal in der Lage sein, so einen Ball über die Linie zu drücken und sich zu belohnen", analysierte Löwen-Trainer Patrick Glöckner nach dem Rückschlag im Abstiegskampf bei "MagentaSport" die Partie. Danach hörte sich der 48-Jährige in der Pressekonferenz wieder etwas gemässigter an - der Stachel der Enttäuschung sitzt dennoch tief.

Glöckner weiter: “Das Geschenk haben wir zum 1:0 auch noch verteilt, weil wir es aufgelegt haben. Es war ein gutes Auswärtsspiel und normalerweise darfst du hier niemals als Verlierer vom Platz gehen. Wir werden nicht nachlassen.“

Es wurde deutlich, dass 1860 die Ausfälle der beiden gesperrten Offensivkräfte Maxi Wolfram und Patrick Hobsch nicht ersetzen konnte - auch weil der Österreicher Fabian Schubert eine weitere Startchance nicht nutzen konnte. Und die Lauterer Leihgabe Dickson Abiama ist zwar ein ständiger Unruheherd, aber das Toreschießen hat der Nigerianer auch nicht erfunden. Seine gute Kopfballchance fand den Weg ins Tor nicht.

Das Fazit von Julian Guttau, der die größte Chance der Löwen mit einem Pfostenschuss hatte, lautete so: „Wir hatten genug Chancen. Dann verlierst du am Ende verdient, wenn du die Chancen nicht machst. Das müssen wir uns ankreiden. Im Fußball ist immer der Kopf mit dabei. Wenn du einen nicht machst, dann macht der Kopf ein bisschen mit. Wir haben auch ein bisschen Pech, aber wir müssen weitermachen. Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist.” Die Situation ist, dass die Löwen im kommenden Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer Energie Cottbus (gestern 1:0 gegen Aue) Wiedergutmachung planen.

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