VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Kevin Volland (32) verdiente mit dem Fußball Millionen - und jetzt hat er sich entschlossen, das Big Business hinter sich zu lassen und wieder für seinem Heimatverein 1860 München zu stürmen. Eine Liebes-Geschichte für Fußball-Romantiker...

Wie hat die Rückholaktion finanziell funktioniert? Löwen-Geschäftsführer Dr. Christian Werner: „Das waren die einfachsten Vertragsgespräche meiner Laufbahn. Es war immer total transparent und vertrauensvoll, das Finanzielle stand nie im Mittelpunkt. Letztlich ist es eine Rückkehr aus Liebe. Volland hätte immer ein klares Statement zum Verein abgegeben, wäre auch mit den Löwen in die 4. Liga gegangen. „Ich fühle momentan eine extreme Aufbruchstimmung“, fügt Werner hinzu.

Für Volland, der noch bis zum 30. Juni bei Union Berlin unter Vertrag steht, war immer klar, dass er irgendwann zu den Löwen zurückkehren werde. Für ihn habe Sechzig nach wie vor eine Riesenstrahlkraft. „Das war selbst in der Regionalliga so, wo ich öfters da war, weil mein Trauzeuge hier gespielt hat.“ Damit meinte Volland seinen alten Weggefährten Markus Ziereis. Aber auch familiäre Gründe hätten den Ausschlag für das Löwen-Comeback gegeben. Er werde sich zwar eine Wohnung in München mieten, aber den Lebensmittelpunkt wieder in seine Heimat Thalhofen bei Marktoberdorf verlegen: „Meine Kids freuen sich riesig aufs Allgäu und die Großeltern.“

Dass Volland sich wieder das Löwen-Trikot mit der Nummer 31 überstreift, dafür hat Bayerische-Vorstand Martin Gräfer großen Respekt. „Kevin, im NLZ des TSV 1860 hast du deinen Anfang genommen und wenn der Kreis sich schließt, dann ist es eine runde Sache“, erklärte der Versicherungsmanager. Die Rückkehr des verlorenen Sohnes sei marketingtechnisch „ein „super Idee. Auch für alle Sponsoren.“ In Anspielung auf den Tod von Kulttrainer Werner Lorant nur wenige Stunden zuvor sagte Gräfer: „Eine Legende geht, vielleicht entsteht eine neue…”

Die komplette Pressekonferenz mit Kevin Volland im Youtube-Video von db24 - klick Dich rein!