VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nach dem 1:4-Debakel gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden und der fast aussichtslosen Situation, doch noch direkt in die Zweite Liga zurückzukehren, hat Trainer Rüdiger Ziehl die Notbremse gezogen und sein Amt beim 1. FC Saarbrücken zur Verfügung gestellt. Ziehl bleibt beim letztjährigen Pokal-Halbfinalisten und wird ab sofort nur noch als Manager tätig sein. Der Klub hat sogleich einen Nachfolger präsentiert - sein Name: Alois Schwartz, ein alter Bekannter im deutschen Profifußball. Bis Mitte Dezember 2023 trainierte der frühere Profi Hansa Rostock. Seitdem war Schwartz ohne Engagement.

Die Begründung von Ziehl: “Im Austausch mit dem Präsidenten haben wir überlegt, ob es die bessere Lösung ist, dass man jemanden die Chance gibt, der neu ist, neue Impulse setzen kann, der neues Training machen kann, neue Entscheidungen trifft. Um dann von meiner Seite die Entscheidung zu treffen, den Weg freizumachen. Wir haben noch vier Spiele und eine gute Ausgangsposition, die schon mal besser war.“

Bereits am Dienstag stand Schwartz das erste Mal auf dem Trainingsplatz, um seine Mannschaft für die verbleibenden vier Spiele einzustimmen.

Unterdessen knallen beim MSV Duisburg die Sektkorken: Die Meidericher haben seit Dienstag die Gewissheit, dass sie nach nur einem Jahr in der Regionalliga West in die Dritte Liga zurückkehren. Der Auslöser: Der sofortige Rückzug des KFC Uerdingen. Das hat der Insolvenzverwalter des Clubs den Spielern sowie den Ligaverantwortlichen mitgeteilt. Alle Spieler seien zum Dienstag freigestellt worden, um bei der Agentur für Arbeit entsprechende Leistungen beantragen zu können, hieß es in der Mitteilung der zuständigen Kanzlei weiter. er KFC Uerdingen soll trotz der jetzigen Entwicklung erhalten bleiben, hieß es weiter. Ziel der Insolvenzverwaltung sei eine Entschuldung und die Entwicklung eines tragfähigen Konzepts für einen Neustart in der Oberliga in der kommenden Saison. Der nächste Neuanfang in der Grotenburg…