Niederlechner: Früher hat er Lauth verehrt - jetzt will er die Löwen im Pokal ärgern
- Oliver Griss
- 22.06.2013 11:37
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VON OLIVER GRISS
Volle Pulle gegen seine erste Liebe: Florian Niederlechner. Foto: RUIZEin Hardcore-1860-Fan spielt bei Pokalgegner Heidenheim: "Ausverkauft? Dann sind wir schwer zu schlagen"
Die Löwen im Pokal in Heidenheim (2. bis 5. August) - alles andere als ein leichtes Los für den TSV 1860. Und einer freut sich beim Gegner ganz besonders auf diesen Pokal-Hit: Der Ex-Hachinger Florian Niederlechner, 22, Löwen-Fan aus Leidenschaft und heute Stürmer beim FC Heidenheim. Gute 13 Tore hat er in der abgelaufenen Drittliga-Saison erzielt. Hier das Interview:
dieblaue24: Herr Niederlechner, Ihre Jugendliebe 1860 kommt im Pokal nach Heidenheim: Was ging Ihnen bei der Auslosung durch den Kopf?
Florian Niederlechner: Ich hab natürlich auf dieses Los gehofft. Dass es dann so gekommen ist, ist natürlich ein Traum. Mein bester Spezl, Markus Schwabl, hat mir gleich eine SMS geschickt. Ich habe schon jede Menge Kartenanfragen bekommen - auch von meinem Heimatort Hohenlinden, aber die Jungs wollen nicht in den Heidenheim-Block, sondern in den 60er-Bereich (lacht).
Erzählen Sie mal: Normalerweise wird man heutzutage Bayern-Fan, wieso sind Sie ein Löwe geworden?
Löwen-Fan bin ich seit ich denken kann - da ist mein Vater schuld. Er ist ein Blauer durch und durch. Auf meinem ersten Löwen-Trikot stand übrigens Peter Nowak auf dem Rücken. Was nicht viele wissen, ich habe ja schon in der Jugend bei 1860 gespielt, in der U13.
Welchen Spieler haben Sie am meisten verehrt - und warum?
Da muss ich nicht lange überlegen: Früher war das Benny Lauth - wahrscheinlich, weil er genauso wie ich Stürmer ist.
Kann Heidenheim ein Stolperstein für 1860 werden?
1860 is natürlich der Favorit - und wir der Außenseiter. ABER: Wir spielen in unserem Stadion, das Haus wird ausverkauft sein. Dann sind wir schwer zu schlagen. Wenn wir eine überragende Partie machen und 60 einen Schritt weniger macht, haben wir gute Chancen weiterzukommen.
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