VON OLIVER GRISS

 

Der arbeitslose Ex-Bundesliga-Coach des VfB Stuttgart hat heute einen Termin beim FC Bayern - möglicherweise hospitiert der 40-Jährige bald bei Manchester United

Die Grünwalder Straße 114a - immer wieder zieht sie prominente Kiebitze an: Ob Roland Grahammer oder Roman Tyce - am 1860-Trainingsgelände ist immer was los: Am Mittwochvormittag hat nun 1860-Aufstiegsheld Jens Keller (40) vorbeigeschaut. Nach seinem glücklosen Engagement beim VfB Stuttgart als Bundesliga-Coach ist der ehemalige Defensivspezialist seit Dezember 2010 arbeitslos. “Ich schaue mir viel im Fußball an, möglicherweise hospitiere ich bald bei Manchester United. Da habe ich einen Kontakt”, sagte Keller gegenüber dieblaue24.
Und heute nach dem Besuch bei Sechzig hatte Keller, der wieder in Köln lebt, einen Termin beim FC Bayern: “Ich will mir das Analyse-System erklären lassen.” Dass es beim VfB Stuttgart nicht geklappt hat, sieht Keller vor allem im fehlenden Glück: “Das, was ich nicht gehabt habe, hatte mein Nachfolger Bruno Labbadia: Glück. Er wird zwar als Retter hingestellt, aber in meinen neun Spielen habe ich einen Punkt mehr als Bruno gemacht.”
Den Löwen wünscht Keller, für die er von 1992 bis 1995 kickte, viel Glück für die nächsten Monate: “Wichtig ist”, sagt der Fußball-Lehrer, “dass sie endlich mal in Ruhe arbeiten können.”