VON OLIVER GRISS

Noch nie stand der TSV 1860 in der Zweiten Liga nach 17 Spielen schlechter: Die momentanen 15 Zähler unterbieten den Tiefstwert von 22 Punkten aus der Saison 2009/2010 bei weitem. Klar, dass der Münchner Boulevard inzwischen sehr unruhig  ist. Die Übersicht der Montagsausgaben:

TZ: Das Blatt titelt in dicken Lettern: “Das tragische Dreick” - und meint damit Präsident Gerhard Mayrhofer, Gerhard Poschner und Markus von Ahlen. TZ-Reporter Wiggerl Krammer begründet das folgendermaßen: “Mit 15 Punkten liegen die Löwe stramm auf Drittliga-Kurs, haben im Vergleich zum Vorjahr 12 Zähler weniger auf dem Konto. Eine deaströse Bilanz, für die Mayrhofer, Poschner und von Ahlen geradestehen müssen.”

BILD: Die größte deutsche Tageszeitung hat sich für diese Story entschieden: “Vorrunde der Schande: So schlecht war 1860 noch nie!” - und nennt Zahlen: 29 Gegentore hat 1860 seit 2004 noch nie in einer Vorrunde kassiert. Gabor Kiraly musste vor zwei Jahren gerade 15mal, letzte Saison 17mal hinter sich greifen.

Kicker: Das Fachmagazin schreibt über “Das Elend der Löwen”: “Zehn Minuten reichen, um 1860 noch tiefer in die Krise zu stürzen - und der Investor dürfte jetzt Taten sprechen lassen. Noch zwei Niederlagen bis Weihnachten - und den Löwen dürften weitere Personalwechsel ins Haus stehen.”

Abendzeitung: 1860-Chefreporter Marc Merten hat sich in seinem Kommentar mit Markus von Ahlen befasst. Er schreibt: “Markus von Ahlen ist gescheitert. Er hat die schlechteste Hinrunde des TSV 1860 zu verantworten. Erst als Co-Trainer, dann als Chef: Der 43-Jährige war zu jeder Zeit in dieser Saison an den sportlichen Entscheidungen beteiligt. Dass von Ahlen trotzdem bis zur Winterpause auf der Bank sitzen wird, grenzt an ein Wunder.”

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