VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTOS)

Als er nicht sofort funktionierte, wurde Gary Kagelmacher (26) von vielen Fans schnell als Fehleinkauf abgestempelt. Sein Marktwert sank in kürzester Zeit auf transfermarkt.de von 2,5 Millionen Euro auf 800.000 Euro. Mittlerweile hat sich der Uru aber zur Führungskraft an der Grünwalder Straße gemausert. Nun sagt [kagelmacher] gegenüber dieblaue24: “Ich bin jetzt angekommen bei 1860. Ich bin zufrieden mit meiner Entwicklung.  Ich war in den letzten Spielen sehr gut, will es aber noch besser machen. Es geht immer besser.”

Dass es nun für ihn richtig läuft, hat vor allem auch mit dem neuen Trainer Torsten Fröhling zu tun. Mit dem ehemaligen U21-Trainer kam laut Kagelmacher der Spaß zu Sechzig zurück: “Die Stimmung ist wesentlich besser als vorher in der Mannschaft und die Ergebnisse sind da. Die Trainingseinheiten sind intensiv und gut, es macht viel Spaß. Wir machen viele Spiele, in denen es ums Gewinnen und Verlieren geht. Wir Spieler mögen das. Der Trainer weiß genau, was wir brauchen.“

Unter Fröhling machte Kagelmacher bislang den größten Sprung seit seinem Wechsel im Sommer zum TSV 1860 - und das auf einer Position, die eigentlich nicht für ihn vorgesehen war: Als rechter Verteidiger statt als zentraler Abwehrspieler: “Ich habe ein Gespräch mit dem Trainer gehabt, und er hat gesagt, er glaubt an mich auf dieser Position.” Neu ist die Rolle für Kagelmacher freilich nicht: Beim Champions League-Viertelfinalisten AS Moncao machte er in der Saison 2012/2013 auf genau dieser Position 35 Spiele und erzielte drei Tore.

Dass der TSV 1860 das Mindestziel, den Klassenerhalt in den verbleibenden neun Endspielen nicht erreichen wird, daran denkt Kagelmacher nicht:  „Das Potential ist da. Das Team braucht jetzt aber Zeit mit einem Trainer zu arbeiten. Dann kannst du hier etwas aufbauen.” Worte, die durchaus Geschmack auf mehr machen.

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