VON OLIVER GRISS

Der 19. Juni 2015 geht in die Geschichte des TSV 1860 ein: Nachdem Gerhard Mayrhofer den Machtkampf mit Investor Hasan Ismaik verloren hat und der Jordanier nicht bereit ist, für einen sportlichen Neuanfang mit Felix Magath als starker Mann in Giesing, zog das Präsidium seine Konsequenzen und trat am Freitagabend zurück. Doch wie geht’s jetzt weiter mit Münchens großer Liebe? “Wenn Ismaik schlau ist”, sagte Klub-Ikone Petar Radenkovic Freitagnacht gegenüber dieblaue24, “dann holt er sich Magath an seine Seite. Wenn Ismaik einen anderen Weg geht, dann bringt er den Verein um eine große, historische Chance. 1860 braucht endlich Profis - und keine Namenlosen wie Gerhard Poschner. Zu was das geführt hat, haben wir alle in den letzten 12 Monaten gesehen. Will er sein Geld irgendwie retten, dann muss Ismaik jetzt einen großen Cut machen.”

Und Radenkovic, einst Star-Torwart in der Bundesliga und Held einer ganzen Stadt, rechnet damit, dass die Löwen-Fans jetzt auf die Barrikaden gehen und nicht länger still halten. “Wenn Ismaik nicht in den nächsten Tagen ein großes Konzept präsentiert, dann behaupte ich”, so Radi, “dass es das für viele Fans gewesen ist. So kann man die Gefühle nicht treten.”

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