Die blaue Notenparade: Dreimal die Note zwei - auch für Benno
- Alex Sicheneder und Uli Wagner (Foto)
- 09.11.2015 18:31
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VON ALEX SICHENEDER UND ULI WAGNER (FOTO)
Das 0:0 in Braunschweig hat gezeigt, dass die Löwen auch mit den Spitzenteams der Zweiten Liga mithalten können - die blaue Notenparade in der Übersicht:
Vitus Eicher (Note 2): Ob per Kopf, per Fuß oder per Hand. Auf den Erdinger war Verlass. Das 1860-Urgestein war ein toller Rückhalt seiner Vorderleute und lieferte eine klasse Partie ab.
Gary Kagelmacher (Note 3): Der Routinier lieferte eine starke erste Hälfte ab. In den ersten 45 Minuten war für die gegnerische Offensive am Uru-Löwen praktisch kein vorbeikommen. In der zweiten Halbzeit agierte der Führungsspieler unauffälliger, aber keinesfalls schlechter.
Christopher Schindler (Note 2): Eine bärenstarke Leistung des Löwen-Kapitäns. Der gebürtige Münchner gab seiner Viererkette Vertrauen, konnte nahezu jede Situation souverän klären und absolvierte alles in allem ein sicheres Spiel. Bravo!
Sertan Yegenoglu (Note 3): Der Deutsch-Türke überzeugte über weite Strecken durch seine abgeklärte Spielweise und konnte in der Schlussphase sogar noch ein Tor verhindern – nur leider wäre es der Siegtreffer für die Löwen gewesen. Yegenoglu stand bei einem Mugosa-Schuss unglücklich im Weg. Trotzdem: Wird der Neuzugang aus Hennef behutsam aufgebaut, kann er ein wichtiger Löwen-Spieler werden.
Richard Neudecker (Note 4): Das Talent erhielt zunächst wieder den Vorzug vor Maxi Wittek und wurde nach einer guten halben Stunden für diesen ausgewechselt. Neudecker war der Unsicherheitsfaktor der Löwen-Mannschaft, weil er ein ums andere Mal überlaufen wurde, keinen einzigen Zweikampf für sich entscheiden konnte und schließlich sogar kurz vor einem Platzverweis stand. Doch es sei ihm verziehen. Gegen ein solch wendigen Stürmer wie Khelifi zu verteidigen, ist wahrlich nicht die einfachste Aufgabe für einen Jungspross wie ihn.
Daniel Adlung (Note 3): Der Franke zeigte sich leicht formverbessert und versuchte den Löwen-Motor zu geben. Ein Versuch, der mal mehr, mal weniger gelang und vielleicht der Startschuss für bessere Zeiten für den Ex-Cottbuser war. Ein Befreiungsschlag war dieses Spiel nicht, aber ein wichtiger Schritt hinaus aus seiner Formkrise.
Marius Wolf (Note 3): Das Spiel fing nicht gut an für den U21-Nationalspieler. Nach wenigen Minuten schon war der Franke nach einem Luftduell am Boden und schien sich anscheinend die erste Hälfte davon nicht mehr erholt zu haben. Denn nach vorne ließ Wolf jegliche Durchschlagskraft vermissen und hinten unterstützte er weder Neudecker noch Wittek, obwohl beide phasenweise völlig überfordert waren. Doch in der zweiten Halbzeit dann eine großartige Leistungsexplosion: Der Franke war plötzlich hellwach, belebte die linke Angriffsseite und war an den meisten Offensivaktionen der Löwen beteiligt.
Milos Degenek (Note 3): Der Serbe absolvierte abermals eine eher unauffällige Partie, konnte dafür aber ein ums andere Mal gute Möglichkeiten des Gegners verhindern und trug so dazu bei das Remis über die Zeit zu retten.
Michael Liendl (Note 3): Der Spielmacher konnte in diesem Spiel zwar nicht durch herausragende Offensivaktion glänzen, dirigierte seine Mitspieler dafür aber souverän durch das Spiel.
Daylon Claasen (Note 3): Der Flügelstürmer war vor allem in der zweiten Halbzeit sehr agil und torgefährlich. Aber freistehend vor Gikiewicz die größte Löwen-Chance des Spiels zu vergeben, darf einfach nicht passieren.
Rubin Okotie (Note 4): Der Österreicher kann einem irgendwie leid tun. Dem Stürmer mangelte es keinesfalls an Einsatzbereitschaft, sondern vielmehr an guten Zuspielen aus dem Münchner Mittelfeld. So agierte der österreichische Nationalspieler 90 Minuten lang auf verlorenem Posten und gab keinen einzigen Torschuss auf den Kasten von Gikiewicz ab.
Maxi Wittek (Note 3): Kam in der 32. Spielminute für den Gelb-Rot-gefährdeten Neudecker und war anfangs genauso überfordert wie er. Nach einiger Zeit stabilisierte sich das Talent aber und lieferte insgesamt eine solide Partie ab.
Stefan Mugosa (ohne Bewertung): Hätte durch seinen Schuss wenige Sekunden nach seiner Einwechslung noch den 1:0-Siegtreffer für 60 erzielen können, wurde von Yegenoglu aber unglücklich abgefälscht.
Kam zu spät für eine Bewertung: Korbinian Vollmann
Benno Möhlmann (Note 2): Der Trainer stellte seine Mannschaft gut auf die beste Zweitligamannschaft der letzten zehn Wochen ein. Sein Team agierte mit viel Selbstbewusstsein, war 90 Minuten lang ein ebenbürtiger Gegner für Braunschweig und ließ zu keiner Zeit erkennen ein Abstiegskandidat zu sein. Die ruhige und rationale Art des Trainers scheint Sechzig gut zu tun.
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