VON OLIVER GRISS

Nein, beim Adventssingen im Grünwalder Stadion fehlte Peter Cassalette. Stattdessen besuchte der 62-jährige neue Ober-Löwe einige Weihnachtsfeiern der Fanclubs - verstreut in ganz Bayern. Mit Milos Degenek und Vladimir Kovac schaute Cassalette beispielsweise am Samstag bei den “Weitbach-Löwen” in Perach vorbei. Eines der Hauptthemen bei der Diskussionsrunde mit den Fans: Ein neue Löwen-Heimat. “Am liebsten würde ich im Grünwalder Stadion vor 30.000 Besuchern spielen. Doch dies geht nicht, schon wegen der fehlenden Parkplätze und der Einsprüche der Nachbarn”, wird Cassalette in der “PNP” zitiert: “Aber eines ist klar: Wir müssen schauen,dass wir aus der Allianz Arena rauskommen. Die Kosten von jährlich rund fünf Millionen Euro  können wir auch für einen Stadionbau anlegen.” Noch bis 2025 ist der TSV 1860 vertraglich an die Allianz Arena gebunden.

Auch wenn es derzeit wichtigere Themen als die Stadion-Problematik gibt, dreht sich der Klub bei der Stadion-Frage seit Jahren im Kreis - ob 1860-Investor Hasan Ismaik bei seinem nächsten München-Besuch (geplant war der kommende Mittwoch) etwas Licht in die Planspiele bringt?

Bei der Weihnachtsfeier der Löwenfreunde Mitterskirchen verteidigte Cassalette das Chaos-Image des Klubs: “Zuerst einmal: Chaos ist ja nicht ausschließlich negativ. Wir werden immer ein bisschen chaotisch sein, das macht uns auch irgendwo aus. Aber es darf natürlich nicht Überhand nehmen.”