VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Auch wenn Sascha Mölders (30) bei der 0:1-Auftaktpleite gegen Nürnberg leer ausging, war deutlich zu erkennen: Mit der Augsburger Leihgabe hat der TSV 1860 deutlich an Qualität zugelegt. Nicht nur in der Offensive, sondern mit Präsenz auf dem Platz.  Mölders ist einer der großen Hoffnungsträger - mit ihm soll noch die Wende gelingen. Gegenüber dieblaue24 spricht der Torjäger über:

die Aufarbeitung der vergebenen Großchancen gegen den Club: “Wir hätten vier, fünf Tore machen können. Ich hatte zwei Riesenchancen. Ich habe mir mit meiner Frau das Spiel noch einmal zuhause angeschaut - wir gucken immer zusammen. Ich bin selbstkritisch genug, um zu wissen: Gerade die letzte Chance muss einfach sitzen. Ich habe mir die Szene bestimmt 50mal angeschaut. Ich muss den Ball einfach voll drauf in die Ecke schießen - dann ist er drin. Da gibt’s keine zwei Meinungen. Dann hätten wir einen Punkt gehabt.”

die Chancen auf den Klassenerhalt: ”Ich habe immer gesagt, dass man nicht schon nach dem Nürnberg-Spiel sagen kann: Jetzt bleiben wir drin. Der Abstiegskampf ist lang und hart.Für uns ist es wichtig, da unten raus zu kommen. Wir haben jetzt noch 14 Spiele, das sind 14 wichtige Spiele. Jeder hat gesehen, dass wir  Nürnberg ebenbürtig und phasenweise sogar die bessere Mannschaft waren. Wenn wir gegen Union auch so spielen, bin ich mir sicher, dass wir dann die nötigen Tore machen.”

das Schneckenrennen im Abstiegskampf: “Es bringt nichts zu rechnen, wir müssen einfach unsere Spiele gewinnen - und der Rest kommt von ganz allein. Wir können es eh nicht beeinflussen, ob Paderborn gegen Lautern oder Düsseldorf in Freiburg gewinnt. Das ist nicht unsere Aufgabe, sondern ganz klar Berlin.”

den nächsten Gegner Union: “Die Berliner haben eine gute Mannschaft, gute Einzelspieler - die aktuelle Tabellensituation spiegelt nicht das wider, was die eigentlich könnten. Trotz alle dem: In der Zweiten Liga kann jeder jeden schlagen und deswegen wollen wir was mitbringen aus Berlin.”

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