VON OLIVER GRISS

Eigentlich war Daniel Bierofka (37) nur eine Notlösung, weil sich nach der Beurlaubung von Benno Möhlmann kein anderer Trainer die Löwen antun wollte - doch nach dem 2:0-Triumph in St. Pauli wird immer klarer: Der Ex-Nationalspieler (hat nur den B-Schein) ist der Typ Trainer, den die Mannschaft braucht und dem Klub ungemein gut tut: Erfolgsbesessen, akribisch und leidenschaftlich - wie Bierofka als Spieler war, so tritt er auch als Trainer auf. Das Ergebnis: Zwei Siege, sechs Punkte und wieder Licht im Abstiegskampf. Bis auf Rang 14 sind die Löwen durch den Sieg am Millerntor geklettert. Der Klassenerhalt rückt immer näher. “Ich bin stolz, wie die Mannschaft auftritt. Aber wir haben noch nichts gewonnen. Es ist immer noch alles möglich. Aber es sieht schon besser aus, als ich begonnen habe”, erklärt Bierofka am Samstagnachmittag nach der Rückkehr an die Grünwalder Straße in der BR-Sendung “Heute im Stadion: “Ich versuche alles Menschenmögliche, dass wir in der Klasse bleiben. Wir brauchen noch einen Punch.”