Heute geht`s um die Löwen-Zukunft: Foda ein Trainer-Kandidat - was wird aus Rejek?
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 09.05.2016 07:32
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Seit gestern 17.21 Uhr ist es amtlich: Der TSV 1860 bleibt Zweitligist. Durch das 1:0 über Paderborn kann der Traditionsklub aus Giesing einen Spieltag vor Schluss nicht mehr eingeholt werden und auf die Abstiegsplätze stürzen. “Jetzt sind wir durch und alle überglücklich”, sagte Präsident Peter Cassalette, der aber sehr wohl weiß: Jetzt müssen die Weichen für eine erfolgreiche Löwen-Zukunft gestellt werden, damit dem Verein und seinem treuen Anhang eine Horror-Saison wie diese künftig erspart bleibt. Cassalette im “Hacker-Pschorr-Fantalk”: “Wir haben die Vergangenheit abgehakt. Ab Montag 10 Uhr geht`s um die Zukunft - wir treffen uns zusammen mit Hasans Leuten. Ich kann nicht den Aufstieg versprechen, aber wir wollen einen gesicherten Mittelfeldplatz und nicht mehr zittern müssen.”
Weil Hasan Ismaik aus privaten Gründen weiterhin in den USA weilt, trifft sich der Verein heute u.a. mit Abdelrahman Ismaik, dem Bruder des Löwen-Investors. Ismaik, den am Sonntag Teile der Fanszene mit einem Plakat gewürdigt haben (“Thank you, Hasan”), vertraut seinem Bruder Abdelrahman bis ins kleinste Detail. Um was geht es bei den Treffen? Die Übersicht:
Die Trainer-Frage: Nachdem Daniel Bierofka trotz seiner großen Verdienste (drei Spiele, drei Siege) und dem fehlenden Trainerschein wieder zurück zur U21 muss, geht jetzt die Trainersuche von vorne los. Nachdem Markus Kauczinski ein Bundesliga-Angebot vom FC Ingolstadt einem Wechsel nach Giesing vorzog, klopft Sportchef Oliver Kreuzer seit einigen Tagen mögliche Kandidaten ab. In der engeren Auswahl steht nach dieblaue24-Informationen Kreuzers langjähriger Weggefährte Franco Foda. Wir berichteten darüber bereits vergangene Woche.. Der 50-Jährige, der mit Kreuzer bei Sturm Graz 2011 gemeinsam den Titel feierte, hat allerdings noch bis 2017 Vertrag beim österreichischen Traditionsklub.Derzeit steht Sturm auf Rang 4. Im Jahr 2013 wurde Foda auf Platz vier in Lautern entlassen. Aus seinem Umfeld heißt es: Er würde gerne wieder in Deutschland arbeiten, um es auch seinem Ex-Klub zu beweisen. Außerdem werden auch Mirko Slomka (vereinslos) und Thorsten Fink (Austria Wien) an der Grünwalder Straße gehandelt. Die Trainerfrage muss wohl durchdacht sein: Das Bierofka-Intermezzo hat einmal mehr gezeigt, dass 1860 einen impulsiven und motivierten Trainer braucht. Nur dann haben die Löwen auch funktioniert - siehe Max Merkel oder Werner Lorant.