VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Natürlich, Kosta Runjaic wollte den 1:0-Testsieg über Sturm Graz nicht überbewerten, der aus einem späten Elfer-Tor von Michael Liendl (Stefan Mugosa war im Strafraum gelegt worden) zustande kam. “Ein paar Ansätze konnte man erkennen. Alle haben mitgezogen. Wir sind immer noch an der Basisarbeit”, erklärte der Löwen-Trainer nach dem Abpfiff gegenüber dieblaue24, um dann zuzugeben: “Es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns.” Vor allem das Umschaltspiel und Passgenauigkeit ließ bei Temperaturen um die 35 Grad im Glutofen von Kumberg zu wünschen übrig: Viel war auf Zufall aufgebaut. Immerhin konnte der TSV 1860, der noch ohne Filip Stojkovic antrat, seinen Kasten sauber halten.

Dass die Sechziger nach dem anstrengenden Trainingslager in Bad Waltersdorf nun den Kopf frei bekommen, gibt Runjaic seiner Manschaft nach der Ankunft am späten Sonntagabend bis Mittwochnachmittag frei: “Wir sind jetzt durchgehend 18 Tage zusammen. Man kann das nicht oft genug betonen: Das war alles sehr kräfteraubend, auch mental. Es ist höchste Zeit, dass die Jungs jetzt abschalten können. Die Energiespeicher waren schon vor dem Anpfiff leer.”