Eichin: "Wir müssen die Zweite Liga annehmen"
- VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (Foto)
- 30.10.2016 11:38
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VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)
Nein, Hasan Ismaik war nach dem 6:2 über Aue nicht nach Luftsprüngen zumute. Zwar hat der Rekordsieg in der Arena für “etwas Luft und Ruhe gesorgt” (Thomas Eichin) - zu mehr aber auch nicht. Zu angespannt ist weiter die Situation. Derzeit liegt der TSV 1860 auf Platz 13 - mit 11 Punkten. Eine enttäuschende Quote, wenn man bedenkt welchen finanziellen Aufwand der Verein in der Sommerpause betrieben hat. Deswegen schrieb Ismaik auf seinem Facebook-Profil, “dass sich Trainer und Spieler bewusst sein müssen, das zehntausende Löwenfans mehr erwarten als nur 11 Punkte nach 11 Spieltagen. Diese Ausbeute ist sehr mager.”
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Eine klare Ismaik-Ansage. Der Investor fordert nicht nur bessere Leistungsnachweise von den 1860-Angestellten, sondern auch “eine absolute Siegermentalität”. Die bei der 1:2-Pleite in Stuttgart (1:2), im Pokal in Würzburg und jetzt gegen Aue endlich wieder zu sehen war. Sportchef Thomas Eichin: “Wir müssen die Zweite Liga annehmen.” Oder noch besser: Endlich Sechzig als Kultklub leben!
Gegen Aue funktionierte vor allem die Offensive: Sechs Löwen-Treffer in der Zweiten Liga gab es seit 2007 nicht mehr. Damals startete der TSV 1860 mit einem furiosen 6:2 in Augsburg in der Liga. Nun trafen die Löwen 2016 gleich sechsmal gegen den Aufsteiger aus Sachsen, weil Levent Aycicek (2), Michael Liendl (2), Sascha Mölders und der eingewechselte Daniel Adlung ins Schwarze getroffen sowie der 37-jährige Alt-Meister Ivica Olic mit drei Vorlagen einen ausgezeichneten Tag erwischt haben.
Selbstkritisch zeigte sich ausgerechnet Doppel-Torschütze Liendl: “Es war vieles gut, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen.” Beim nächsten Auftritt am kommenden Sonntag in Sandhausen (13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) können die Sechziger beweisen, dass sie die deutlichen Signale aus der Führungsebene verstanden haben.
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