Die blaue Notenparade: Die 1 für Lauth, die 2 für Halfar und Stoppelkamp
- Oliver Griss und Florian Gress
- 05.05.2013 20:30
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VON OLIVER GRISS UND FLORIAN GRESS
Alex Schmidt deutet es an: Zwei Tore von Benny Lauth pro Spiel will er oefter sehen. Foto: WAGNERDer Löwen-Kapitän ist beim 3:0 gegen Union die herausragende Figur auf dem Platz - Volz gefällt auf rechts - Makos’ guter Kurz-Einsatz
Benny Lauth wird diesen 5. Mai 2013 womöglich nicht so schnell vergessen: Einerseits hat er mit seinem Doppelpack dafür gesorgt, dass der TSV 1860 mit dem 3:0-Sieg gegen Union Berlin endgültig seinen Heimkomplex beendet hat, zum anderen ist er mit seinen zwei Treffern nur alleiniger Rekordhalter in der Vereinschronik: Insgesamt hat der Löwen-Kapitän nun 81 Profi-Treffer für Münchens große Liebe erzielt und damit Bernhard Winklers Uralt-Rekord eingestellt. Lauth freute sich: "Ich war jetzt sieben Spiele ohne Tor. Da wird man als Stürmer schon mal unruhig. Ich war richtig heiß darauf, mal wieder zu treffen." Besser als Lauth kann man es nicht umsetzen. Die blaue Notenparade:
Gabor Kiraly (Note 3): Nahezu die komplette Partie beschäftigungslos. Erst als das Spiel schon entschieden war, kam Union noch einmal zu zwei Aluminiumtreffern, die er nicht abwehren konnte.
Moritz Volz (Note 3): Hinten solide - und auch nach vorne immer wieder mit Tempoläufen. Endlich versucht der Ex-Nationalspieler auch in der Offensive Akzente zu setzen.
Gui Vallori (Note 3): In der Defensive sehr stark. Diesmal sogar mit etlichen ordentlichen langen Bällen nach vorne, was für ihn eher ungewöhnlich ist. Beim dritten Tor gehört ihm der Assist, weil sein Kopfball Richtung Unioner Gehäuse von Benny Lauth vollstreckt wurde.
Kai Bülow (Note 3): Nicht ganz so sattelfest wie sein Nebenmann Vallori. Trotzdem eine solide Vorstellung.
Grzegorz Wojtkowiak: Wurde bereits nach 20 Minuten aufgrund eines Schultereckgelenkssprengung ausgewechselt und wird den Löwen nun lange fehlen. Am Montag wird der Pole operiert. Daher ohne Bewertung.
Malik Fathi (Note 3): Klasse Stellungsspiel und auch mit dem einen oder anderen raumeröffnenden Pass nach vorne. Konnte nun schon mehrfach auf der Sechs überzeugen. Was wird jetzt aus Bierofka?
Dominik Stahl (Note 4): Eine unauffällige Partie des Abräumers vor der Abwehr. In der Rückwärtsbewegung hatte er jederzeit alles unter Kontrolle. Nach vorne setzte er aber keine Akzente.
Moritz Stoppelkamp (Note 2): Starker Auftritt des Ex-96ers! Bereitete das wichtige 1:0 mit einer Zuckerflanke auf Lauth vor, erzielte das 2:0 dann persönlich und brachte auch den Eckball zum 3:0 gefährlich in den Berliner Strafraum. Einziger Vorwurf: Vergab mehrfach freistehend und hätte mehr als nur ein Tor erzielen müssen.
Daniel Halfar (Note 2): Spritzig, wendig und trickreich! Immer wieder mit gelungenen Dribblings durch die Unioner Abwehrreihen. Das erste Löwentor leitete er ein, beim zweiten darf er sich den Assist direkt gutschreiben lassen. Warum nicht immer so?
Benny Lauth (Note 1): Traumauftritt des Löwenkapitäns! Beendete seine Torflaute und erzielte das 1:0 und 3:0 per Kopf. Den zweiten Treffer leitete er zudem ein. Überbot mit den seinen Löwentoren 80 und 81 nun den Tor-Rekord von Bernhard Winkler. Zudem: Aktiv wie lange nicht - geht doch!
Rob Friend (Note 3): Stand diesmal im Schatten von Lauth. Konnte sich trotz guten Offensivspiels der Mannschaft nicht in die Torschützenliste eintragen. Doch obwohl Friend am Sonntagnachmittag nicht seinen allerbesten Tag hatte, strahlte er immer noch jederzeit Torgefahr aus und ist eindeutig eine Bereicherung für den 1860-Angriff.
Arne Feick (Note 3): Kam schon nach 20 Minuten für den verletzten Wojtkowiak und konnte umgehend überzeugen. Hinten sehr solide und nach vorne auch mit mehreren Ausflügen! Besonders mit seinen Kumpels Daniel Halfar und Benny Lauth harmoniert er gut.
Grigoris Makos (Note 3): Ein Kurz-Auftritt, der ihm Mut machen sollte. Nahezu ohne Ballverlust.
Marin Tomasov: Kam zu spät für eine Bewertung.
Alexander Schmidt (Note 2): Im Mai gelingt ihm nun also endlich der erste Heimdreier 2013! Das 3:0 war ein sehr überzeugender Auftritt seines Teams. Dass seine Mannschaft das Spiel mit viel Ballbesitz zu Hause dominiert, ist nichts Neues – doch diesmal gelang es dem Offensivquartett um Kapitän Benny Lauth auch endlich die nötige Geschwindigkeit in ihre Aktionen zu bringen. Auch diesmal wurde mit 117 Kilometer fast sieben Kilometer mehr marschiert als der Gegner.
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