Die blaue Notenparade: Aigner macht den Unterschied - die Drei für Runjaic
- VON MICHAEL SAILER UND PHILIPPE RUIZ (Foto)
- 15.08.2016 10:54
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Daniel Adlung (Note 4): Er kommt aus dem Formtief einfach nicht heraus: Wie schon in Fürth präsentierte er sich fahrig und konnte kaum gefährliche Angriffe initiieren. Klar ist aber auch: Wenn bei ihm der Knoten platzt, wird Runjaic nicht auf ihn verzichten können. In der aktuellen Form aber ein Wackelkandidat.
Daylon Claasen (Note 3): Ersetzte auf links Ivica Olic, der für Stefan Mugosa ins Angriffszentrum rückte. Wie immer sehr quirlig und dynamisch, strahlte jedoch keine Torgefahr aus. Immerhin bereitete er mit seinem Steilpass das 1:0 durch Aigner vor. Der Südafrikaner hat noch nicht die Form erreicht, mit der er letzte Saison einen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt hatte.
Ivica Olic (Note 3): Was der Kroate mit seinen 36 Jahren für ein Laufpensum abspult, ist beeindruckend. Aber auch seine Defensivarbeit vor dem eigenen Strafraum. Olic ist der geborene Pressing-Spieler und setzt jedem Ball nach, auch wenn er gegen Bielefeld kein Glück hatte. Muss torgefährlicher werden - ihm fehlen aber auch die Zuspiele. Trotzdem eine Bereicherung für den TSV.
Fanol Perdedaj (Note 3): Gegen Fürth zeigte er auf der Sechs eine schwache Leistung und flog daher aus der Startelf. Gegen Bielefeld kam er in der 60. Minute für Stojkovic und machte seine Sache gut. Setzte immer wieder zu energischen Sprints an, bei denen er sich aber zuweilen verzettelte. Er wird Sechzig in Zukunft sicher noch weiterhelfen.
Sascha Mölders, Kai Bülow: Kamen zu spät für eine Bewertung.
Kosta Runjaic (Note 3): Der neue Löwen-Coach zog die richtigen Schlüsse aus der Fürth-Niederlage: Ivica Olic war im Sturm präsenter als Stefan Mugosa, Michael Liendl erwies sich als kluger Regisseur aus der Tiefe - und auch Stefan Aigner wieder auf den rechten Flügel zu stellen, war richtig. Mit Perdedaj fand er zudem guten Ersatz für den verletzten Stojkovic. Seine Mannschaft ist noch in der Entwicklungs-Phase, hinsichtlich des von Runjaic gepflegten Ballbesitzspiels ging es gegen Bielefeld aber schon deutlich bergauf.
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