Pressing (19. Juli): Schneider-Rücktritt? "Man muss sich jetzt zusammenraufen"
- Oliver Griss
- 19.07.2011 12:33
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AZ: Marco Plein widmete sich dem anstehenden Spiel am Samstag gegen den KSC und der voraussichtlichen Aufstellung. Nach der Sperre von Stefan Buck äußerte sich Trainer Reiner Maurer zur Startformation gegen den ehemaligen Bundesligisten: “Dominik Stahl wird in die Mannschaft rücken”, sagte er, “dann spielen wir im Grunde so, wie wir in Braunschweig zu Ende gespielt haben.” Der gesperrte Buck kommentierte seinen schwachen Auftritt gegen Eintracht Braunschweig auch noch einmal: “So was habe ich noch nie erlebt. Das war sicher nicht mein schönster Tag.”
Bild: Thomas Ernstberger widmete sich der angespannten Lage beim TSV nach der Auftaktniederlage. Reiner Maurer blickte dabei schon auf den 2. Spieltag: „Jetzt stehen wir gegen Karlsruhe schon unter Druck. Kapitän Benny Lauth ging sogar noch weiter: „Wir müssen gewinnen, sonst laufen wir wie letzte Saison dauernd hinterher.“ Sportchef Florian Hinterberger hoffte jedoch trotz des schwachen Auftritts auf eine gute Kulisse gegen den KSC: „Ich hoffe, dass die Fans trotzdem kommen und unseren Neuanfang unterstützen.“
Merkur: Patrick Reichelt schrieb über die Gerüchte, dass Präsident Dieter Schneider nach Uneinigkeiten mit Investor Hasan Ismaik vor dem Rücktritt stehe. Geschäftsführer Robert Schäfer aber würde gerne weiterhin mit seinem Präsidenten zusammenarbeiten: „Er hat in den letzten Monaten sehr viel für den Verein getan. Jetzt kann er sich zurückziehen und präsidieren. Es ist doch eine sehr schöne Aufgabe, Präsident in einem Klub wie dem TSV 1860 zu sein.“.
SZ: Klaus Ott befasste sich ebenso mit den Rücktritts-Gerüchten. Demnach soll Ismaik-Berater Hamada Iraki zu viel Einfluss fordern und den Klub völlig neu strukturieren. Da Dieter Schneider sich jedoch vollkommen gegen diese Ideen Irakis stellt, steht er vor dem Rücktritt, so die SZ.
TZ: Ludwig Krammer ging noch einmal auf die Reaktionen der Löwen nach der Pleite gegen Braunschweig (1:3) ein. „Ich werde der Mannschaft in aller Deutlichkeit zeigen, was sie falsch gemacht hat“, sagte Trainer Reiner Maurer. Geschäftsführer Robert Schäfer sah die Lage jedoch nicht so ernst: „Wir müssen davon abkommen, gleich jede Niederlage als Katastrophe zu sehen. Wir haben noch 33 Spieltage Zeit, um in der Tabelle nach oben zu kommen.“ Außerdem äußerte sich Vize-Präsident Franz Maget zu den Rücktrittsgerüchten um Dieter Schneider: „Es gibt in dieser Phase des Neuanfangs intensive Gespräche, in denen unterschiedliche Sichtweisen zu erkennen sind. Man muss sich jetzt zusammenraufen!“