Pressing (16. Januar): Muss Hinterberger gehen?
- Jegor Lobanov
- 17.01.2013 07:33
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VON JEGOR LOBANOV
AZ: Filippo Cataldo schrieb über Präsident Dieter Schneider, der im Löwen-Umfeld zuletzt immer öfter kritisiert wurde. Auf die Frage, ob er sich bei 1860 noch glücklich fühlt, antwortete Schneider: „Glücklich bin ich mit meiner Frau. Bei einem Fußballverein geht es nicht um Glück, sondern um Arbeit und Erfolg.“ Und stellte eine Gegenfrage: „Wieso, sehe ich so aus, als ob es mir keinen Spaß mehr machen würde?“ Nicht nur die Fans greifen den Präsidenten an, es sind auch negative Rufe von seinen Klub-Kollegen zu hören: „Nicht mehr tragbar“. Aber der 64-Jährige weiß von nichts, er würde im März seinen Dienst nochmal aufnehmen, wenn „dies vom Aufsichtsrat so gewünscht wird“. Dass es so ist, ist sich Schneider momentan ziemlich sicher: „Nach jetzigem Stand sieht es so aus, als ob es so wäre“.
Bild: Gegenüber BILD sprach Ex-Bayer und Champions-League-Sieger Dietmar Hamann über seinen Ex-Coach Sven-Göran Eriksson, unter dem er 2007/08 bei Manchester City gespielt hatte. Hamann lobt den Schweden über den grünen Klee: „Er ist ein hervorragender Trainer, genießt einen super Ruf in der ganzen Welt. Durch seine Erfolge wird er in Rom zum Beispiel heute noch verehrt. Er behandelt alle Menschen mit Respekt. Außerdem erwartet er von seinen Spielern nie etwas, dass er nicht auch selbst machen würde.“ Er ist überzeugt, dass die Verpflichtung von Eriksson für die Löwen ein Top-Deal ist: „Eriksson kommt mit dem Ziel, den Löwen wieder den Erfolg zurückzubringen. So ein Mann ist ein Geschenk für den Verein. Jetzt werden auch Spieler zu 1860 kommen, die sonst kein Interesse an diesem Verein gehabt hätten. Unter ihm zu trainieren, ist einfach fantastisch.“ Die Frage, ob die Sechzger mit dem „geilen Sven“ heuer noch aufsteigen, beantwortete der 39-Jährige so: „Ich würde mich sehr darüber freuen. Klar, es wird schwer. Aber mit Eriksson ist es nicht unmöglich.“
Merkur: Das Blatt berichtete, dass Ex-Löwe Savio Nsereko zum Regionalligisten Viktoria Köln wechselt. In der Domstadt am Rhein unterschrieb er einen Vertrag bis 2014. „Jetzt geht es für mich endlich wieder los“, so der Deutsch-Ugander. Er könnte seinem neuen Verein im Aufstiegskampf nützen. „Wir wollen ihm helfen, dass er wieder sportlich Fuß fasst“, sagte Viktoria-Investor Franz-Josef Wernze.
tz: Die Sportredaktion erfuhr, dass als Teil der Kompromissvereinbarung zwischen Verein und Investor ein neuer erst- und zweitligaerfahrener Sportdirektor vorgesehen sein soll. Der Vertrag von Florian Hinterberger, der am Ende dieser Saison ausläuft, soll also nicht verlängert werden. Hinterberger selbst hat allerdings nichts davon gehört: „Ich kann mich dazu nicht äußern. Ich weiß nix davon. Mit mir hat noch keiner gesprochen.“ Die Stürmersuche wird für den 54-Jährigen wohl die letzte große Aufgabe bei 1860. Hinterberger: „Das verzögert sich. Wir bemühen uns, schnellstmöglich zum Abschluss zu kommen. Aber es kann auch sein, dass es erst auf den letzten Drücker gelingt. Es geht immer ums Geld, es wird gepokert. Wir werden schon das Richtige abschließen.“