VON JEGOR LOBANOW

pressing

AZ: Die Sportredaktion befasste sich mit Löwen-Trainer Alex Schmidt, der sich am Montag nach dem Sieg in Braunschweig erleichtert zeigte. „Das hat natürlich gut getan und ein tolles Gefühl“, sagte er und fügte hinzu: „Der Kopf ist nun frei.“ Ob genau das intensivere Training der letzten Woche den Unterschied machte, kann Schmidt nicht sagen. Er weiß nur: „Es war ein Bauchgefühl in der letzten Woche, Einheiten zu machen, die nur den Willen betreffen.“ Trotzdem ist der Übungsleiter nicht hundertprozentig mit der gezeigten Leistung zufrieden: „Es war nicht alles Gold. Aber wir waren zuvor nicht vom Glück gesegnet, deshalb waren wir nun dran.“

Bild: Die Zeitung schrieb über Braunschweig-Coach Torsten Lieberknecht, der die Niederlage seiner Mannschaft recht nicht zu erklären vermochte. „Da war ein komischer Bruch nach der Führung“, sagte Lieberknecht auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wir hatten nicht mehr diese Zielstrebigkeit. Aber wir werden uns jetzt schütteln und weitermachen.“ Er wollte auch dem Torwart die ganze Schuld bei der entscheidenden Szene nicht zuschieben. „Im modernen Fußball sollen Torhüter mitspielen. Der Fehler beginnt wo anders. Wir erlauben uns einen Ballverlust, der nicht passieren darf“, meinte der 44-Jährige. Merkur: Das Blatt berichtete über Tabellendritter 1. FC Kaiserlautern, der in Berlin seine erste Niederlage im neuen Jahr kassierte. In der Hauptstadt unterlagen die „Roten Teufel“ der Hertha mit 0:1. Die Lauterer konnten somit ihren Abstand von den Tabellenverfolgern, zu denen auch die Löwen zählen, nicht vergrößern. Im Fall der Sechzger ist der Rückstand auf Platz drei 6 Punkte.

tz: Gegenüber der „tz“ erzählte Investor Hasan Ismaik, wie er den zukünftigen Ober-Löwen sieht. „Was ich mir wünsche, ist ein geradliniger Mann mit einem starken Team, der den Klub vom Dunkel ins Licht führt“, so beschreibt er einen idealen Löwen-Präsidenten. Die Entscheidung von Aufsichtratsboss Otto Steiner, bei den März-Wahlen nicht zu kandidieren, kann Ismaik nachvollziehen: „Herr Steiner hat mir gesagt, dass er nicht plant, 1860-Präsident zu werden, und als solchen habe ich ihn auch nie angesehen.“ Außerdem betonte der Löwen-Partner noch einmal, was aus seiner Sicht wesentlich ist und worum es sich auch beim 1860-Besuch handelte: „Es ging darum, dass wir künftig gemeinsam als Team arbeiten und uns nicht mehr wie zwei feindliche Parteien gegenüberstehen sollen.“