Pressing (14. Juni): Bier-Täter entschuldigt sich bei Schneider
- Oliver Griss
- 14.06.2011 08:00
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14. Juni: Bier-Täter entschuldigt sich bei Schneider
AZ: Reporter Pierre Winkler widmet sich fastausschließlich der Bier-Attacke gegen Präsident Dieter Schneider - so geschehen beim U19-Halbfinal-Aus gegen Lautern (0:2). Der Täter soll sich laut AZ auch nach dem Vorfall bei Schneider entschuldigt haben. Schneider: “Der ist nach dem Spiel ganz kleinlaut zu mir gekommen und hat sich entschuldigt.” Hat Schneider Angst vor einem Fan-Protest gegen Investor Ismaik? “Das kann ich nicht beurteilen. Wir werden aber alles tun, um diesen Fans zu zeigen, dass sie Unrecht haben.” Schneider steht auch einem Fan-Stammtisch offen gegenüber: Wir haben ja einen Fanrat. Man muss sehen, inwieweit dieses Instrument ausreicht. Jeder Verein hat da seine eigene Kultur. Ich bin immer bereit, mit den Fans zu sprechen.” Und die AZ lässt auch die Leser zu Wort kommen, einer meinte: “So sollte Schneider natürlich nicht attackiert werden. Wer allerdings ohne Beschluss der Delegiertenversammlung das Löwenherzstück verkauft, muss mit derartigen Angriffen von Chaoten rechnen.”
BILD: Reporter Mario Volpe, eigentlich bei BILD für den FC Bayern zuständig, schreibt über ein Geheimtreffen im Nobel-Hotel “Vier Jahreszeiten” zwischen Halfar-Berater Roman Rummenigge und den Löwen-Bossen. Angeblich soll Daniel Halfar mehrere Angebote aus dem In- und Ausland haben, 1860 will laut dem Blatt Halfars Vertrag aber bis 2014 verlängern. Alles nur Pokerei?
Münchner Merkur: Reporter Uli Kellner schreibt über die Ablösung von Nicht-Mehr-Stammspieler Daniel Bierofka als Kapitän. Benny Lauth soll Bierofkas Rolle übernehmen, als neuer Kassenwart ist Kai Bülöw vorgesehen. Dessen erste Amtshandlung: Er musste von Daniel Halfar ein Bußgeld eintreiben - weil der verspätet zum Laktattest erschienen ist.
TZ: Reporter Ludwig Krammer führte ein Interview mit Präsident Schneider - klar, worum es ging: Die Bierdusche im Grünwalder Stadion. Schneider kontra der Stehhalle: “Mit einem Teil kann man reden, bei anderen ist es reines Chaotentum. Wir sind in der Fanarbeit offen, wir wissen, dass der Anteilsverkauf für Diskussionen sorgt. Ich werde mich jedenfalls nicht drücken, ich gehe dahin, wo’s brennt. Das Schlimmste wäre es, sich jetzt zu verstecken.”
Welt am Sonntag: Simon Pausch konnte 1860-Investor Hasan Ismaik in einem Interview folgendes entlocken: “Ich glaube, viele Investoren haben meinen Fall genau verfolgt. Viele haben gemerkt, dass die 50+1-Regel nicht unbedingt ein Deal-breaker sein muss. Ich gehe stark davon aus, dass in den nächsten Jahren weitere Kooperationen zustande kommen werden.”
Münchner Wochenanzeiger: Redakteur Alfons Seeler sprach mit Fußball-Abteilungsleiter Robert Reisinger über die Neugründung einer 3. und 4. Herrenmannschaft. Er will damit eine stärkere Anbindung der Mitglieder an das Vereinsleben des TSV 1860 forcieren. Reisinger: “Die Mannschaften spielen kommende Saison in der A- und in der C-Klasse. Wobei es dabei natürlich nicht bleiben muss. Wenn sich genügend sportlich ambitionierte Mitglieder engagieren, können die Teams sicher auch ein paar Ligen höher spielen.”
Kicker: Dass Investor Hasan Ismaik große Ziele hat und die Löwen auf eine Stufe mit dem FC Bayern oder FC Barcelona bringen will, findet Kapitän Benny Lauth gar nicht so komisch: ”Ich finde es sehr positiv, dass er ehrgeizig ist und Ziele hat. Das ist der erste Schritt, um erfolgreich zu sein.” Weiter sagte der Publikumsliebling: ”Die 1. Liga muss für einen Verein wie 1860 auf lange Sicht immer das Ziel sein, aber dazu muss alles perfekt passen.” Gleichzeitig sagt er aber auch: ”Nur weil jetzt ein bisschen Geld da ist, werden wir nicht automatisch aufsteigen.”