VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein schrieb über Investor Hasan Ismaik, der nach dem grandiosen 4:0 der Löwen gegen Erzgebirge Aue eine E-Mail an Geschäftsführer Robert Schäfer schickte und darin seine Begeisterung ausdrückte. “Er meinte, er sei sehr stolz und habe das Spiel genau verfolgt”, so Schäfer, der die Mail des Jordaniers an die Mannschaft weitergab. Außerdem ließ Plein ein paar Aufstiegshelden von 1994 zu Wort kommen, die allesamt Tipps gaben, damit man nach drei Siegen in der Liga nun nicht abhebt. „Entscheidend ist, dass alle Ruhe ausstrahlen. Da sind nicht nur die Spieler gefordert, sondern auch das Präsidium, der Aufsichtsrat, die Geschäftsführung und so weiter. Wir haben damals nie an den Aufstieg gedacht, sondern immer nur ans nächste Spiel. Wir waren aber auch viel abgezockter und erfahrener als das Team heute; uns hätte nichts aus der Bahn geschmissen“ so Thomas Miller.

Bild: Moritz Leihkamm schrieb über Präsident Dieter Schneider, der beim Sieg gegen Aue vor allem von Kapitän Benjamin Lauth begeistert war. „Benny fühlt sich für die Mannschaft verantwortlich und blüht in seiner Rolle auf. Er schießt nicht nur Tore, sondern kämpft um jeden Ball. Da entsteht eine Gruppendynamik, wenn einer mit solchem Beispiel voran geht“, sagte der Ober-Löwe. Aber unter dem Strich war der Präsident von der kompletten Mannschaft zufrieden: „Diese Mannschaft hat einen Charakter, der begeistern kann. Durch die schwierige Zeit letzte Saison ist sie richtig zusammen gewachsen. Die Ergebnisse zeigen uns, dass es absolut richtig war, diese Truppe so zusammen zu halten.“

Merkur: Armin Gibis interviewte Manager Florian Hinterberger. Dabei äußerte sich Hinterberger zur Spielphilosophie von Trainer Reiner Maurer: „Man sieht immer mehr, wie Reiner Maurer spielen will: Wir versuchen kompakt zu stehen, und wenn es dann nach vorne geht, haben wir sehr viel Tempo drin. Das wird immer besser. Und was unseren Trainer besonders auszeichnet: Egal, was um ihn herum los ist, er zieht seine Linie durch.“ Viel Lob hatte der Sportchef auch für Benjamin Lauth übrig: „Benny ist jetzt 30, hat eine kleine Familie, er scheint seine innere Mitte zu finden und er ist fit. Man sieht nun, dass er eine sehr hohe Qualität hat. Das ist für den Verein enorm wichtig.“

TZ: Claudius Mayer blickte bereits auf das Spiel am kommenden Freitag gegen Fortuna Düsseldorf voraus. Die Fortuna holte am vergangenen Montag ein beachtliches 1:1 bei Eintracht Frankfurt. Doch dies überraschte Trainer Reiner Maurer nicht unbedingt: „Obwohl mich das Ergebnis nicht unbedingt überrascht hat. Frankfurt hat zu Hause Probleme, und Düsseldorf eine eingespielte Mannschaft.“ Der Allgäuer glaubt außerdem, dass auch das zuletzt bärenstarke Heimteam aus Düsseldorf die Löwen nicht unterschätzen wird: „Ich denke schon, dass Düsseldorf auch vor uns großen Respekt haben wird.“ Außerdem berichtete das Blatt von ** und sein Traum-Heber zum 2:0 gegen Aue, das doch sehr an das Tor des Schalkers Raul gegen den FC Köln in der Bundesliga erinnerte. Doch Halfar behauptet selbstbewusst: „Wenn beide Treffer beim Tor des Monats zur Wahl stehen sollten, würde ich für meins anrufen…“