VON FLORIAN GRESS

AZ: Trotz der verdienten Niederlage in Düsseldorf war 1860-Coach Reiner Maurer nicht wirklich frustriert über die Pleite: „Ich hätte einem Dreijährigen erklären können, dass wir es in Düsseldorf sehr schwer haben würden. Jetzt weiß wenigstens jeder, dass man nicht zu hohe Erwartungen haben darf.“ Auch Sporchef Florian Hinterberger zog das Positive heraus: „Wir wissen jetzt, dass wir immer ans Leistungslimit gehen müssen, sonst hat man keine Chance.” Außerdem fasste Plein noch einmal die Leistungen von Daniel Bierofka in den letzten Wochen auf der ungewohnten Position des Sechsers zusammen. Trainer Maurer war sehr zufrieden mit dem Gezeigten: „Das Experiment mit ihm in der Mitte ist mehr als gelungen. Ich bin sehr zufrieden, wie er die Rolle annimmt. Biero hat sich in der Zentrale absolut etabliert. Darauf kann ich jetzt bauen.” Auch Bierofka selbst zeigte sich zufrieden: „Meine eigentlichen Positionen außen sind mit Daniel Halfar und Stefan Aigner verbaut, da sind wir super besetzt. Das muss ich anerkennen. Also bin ich froh, dass ich mich im Zentrum von Woche zu Woche wohler fühle. Ich glaube, das sieht man auch.”

Bild: Die Zeitung blickte ebenfalls noch einmal auf Düsseldorf zurück. „Wir sind wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Düsseldorf war besser und gieriger. So weit wie die sind wir anscheinend noch nicht“, gab Daniel Bierofka zu. Beim Heimspiel gegen Union Berlin am kommenden Wochenende muss jetzt allerdings wieder ein Sieg her. Das weiß auch Coach Reiner Maurer: „Wir müssen diese Spiele gewinnen und uns nicht durch Unentschieden wie letztes Jahr die Punkte wegrasieren lassen.“

Merkur: Auch Armin Gibis schrieb über die Niederlage. Nach zwei Kantersiegen gegen Cottbus und Aue, wurden die Löwen zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. „Wer glaubte, dass das so weitergeht, ist doch beklopp. Unsere Mannschaft muss sich nach wie vor alles hart erkämpfen“, sagte ein realitätsbewusster Trainer Reiner Maurer. Benny Lauth sah ein, dass die gezeigte Leistung bei der Fortuna nicht ausreichend war: „Das war definitiv zu wenig. Wir müssen aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen.“ Sportdirektor Florian Hinterberger blickte bereits in die Zukunft: „Wir werden das schnell abhaken und weiter an uns glauben.“

TZ: Claudius Mayer stellte in seinem Artikel die Frage, ob 1860 in der Offensive von Kevin Volland, Benny Lauth, Stefan Aigner und Daniel Halfar abhängig sei. „Der Gedanke liegt natürlich nahe“, so Präsident Dieter Schneider, „aber ich sehe das nicht als gefährlich an. Nach den beiden hohen Siegen und Tabellenplatz zwei war einfach eine Euphorie da, die wir zwar alle genossen haben, die wir aber schon auch richtig einordnen konnten“. Darüber hinaus zeigte sich Stefan Aigner sehr enttäuscht: „Wir konnten gegen die Fortuna nicht mithalten, weil es uns nicht gelungen ist, unsere Leistung abzurufen. Aus welchen Gründen auch immer.“ Außerdem berichtete das Blatt, dass der 1860-Nachwuchs derzeit wegen einem Wasserschaden im Nachwuchscenter in Container umziehen muss. „Die Bausubstanz im Untergeschoss ist durch das Wasser angegriffen worden. Jetzt muss geprüft werden, was die Ursache für den Schaden ist, außerdem müssen alle Räume erst mal wieder trocken werden“, sagte **, Organisationsleiter im Nachwuchsbereich.