VON FLORIAN GRESS

AZ: Das Blatt berichtete über Necat Aygün, der nach seiner schweren Gesichtsverletzung nun mit einer speziellen Gesichtsmaske trainiert. „Ich habe soweit keine Probleme“, sagte der Ex-Unterhachinger. „Die Maske ist eine Spezialanfertigung und exakt für mich angepasst. Die stört überhaupt nicht.“ Der Innenverteidiger ist schon wieder heiß auf sein Comeback: „Der Test in Rosenheim kam noch zu früh, aber am Dienstag müssen wir mal schauen.“ Außerdem interviewte Marco Plein den Verteidiger Christopher Schindler. „Ich war immer blau, mein ganzes Leben lang. Ich war früher zu jedem Spiel im Olympiastadion, zuerst als Fan, später als Balljunge. Natürlich bin ich besonders stolz, meinen Kindheitstraum erfüllt zu haben und hier Profi zu sein. Klar ist ist es da auch mein Traum, mit den Löwen aufzusteigen“, so der schwarzhaarige Defensivakteur. Außerdem wurde er nach seiner Zukunft befragt, da er das Abitur mit einem ordentlichen Schnitt absolviert hat. „Das stimmt, das war ganz gut. 1,9. Erst mal will mich beim Fußball etablieren. Und wenn das läuft, will ich auch noch was anderes machen. Studieren vielleicht. Jura habe ich mal angefangen, das war aber nichts für mich. Vielleicht Sportmanagement oder so etwas in der Art. Ich will nicht nur Fußball spielen“, erzählte der Innenverteidiger.

Bild: Im Artikel von Moritz Leihkamm verriet Daniel Halfar, warum es derzeit so gut bei 1860 läuft. „Der Trainer lässt uns in der Offensive alle Freiheiten. Natürlich müssen wir unsere Positionen halten, aber das teilen wir untereinander auf. Wenn ich vorne bin, geht eben Benny oder Kevin auf links“, so der ehemalige Spieler von Arminia Bielefeld. Vor allem in der Offensive begeisterten die Löwen zuletzt mit vielen Toren. Das wusste auch Halfar selbst: „Im Moment läuft es einfach. Wenn man so gut in die Saison startet, hat man viel Sicherheit. Dann überlegt man vor dem Tor nicht zweimal, in welches Eck man schießt, sondern entscheidet sich spontan und der Ball ist drin.“
Merkur: Armin Gibis und Uli Kellner führten ein Interview mit Präsident Dieter Schneider. Darin äußerte er sich zu den anfänglichen Problemen mit Investor Hasan Ismaik: „Der Investor findet es gewöhnungsbedürftig, wenn wir sagen, bestimmte Dinge müssen erst durch den Aufsichtsrat. Umgekehrt hat uns anfangs vielleicht das Tempo überfordert, mit dem er vorangeht. Da muss man sich anpassen und angleichen. Aber ich denke, der Prozess ist bis jetzt ganz gut gelungen.“ Viel Lob hatte der Ober-Löwe außerdem für die bisherigen Leistungen von Sportchef Florian Hinterberger übrig: „Ich glaube, er war ein guter Griff. Er wurde ins kalte Wasser geworfen und hat sich durchgewurschtelt. Seine Arbeit passt zu unserem Stil, junge Leute zu integrieren, nicht abzuheben und eine vernünftige Einkaufspolitik zu machen. Da ergänzen sich Reiner Maurer und Florian Hinterberger auf perfekte Art und Weise.“ Darüber hinaus äußerte er sich zu zukünftigen Investitionen von Ismaik: „Mittelfristig wird es sicher weitere Investitionen von Herrn Ismaik geben, und dann müssen wir eben schauen, wie wir das regeln. Herr Ismaik ist kein ausgewiesener Fußballexperte. Ich denke, er wird sich beraten lassen und uns dann mitteilen, wo die Investorenseite glaubt, etwas machen zu müssen.“

TZ: Die Zeitung befasste sich mit dem Löwen-Talent Thomas Pledl. Vor allem der Leiter des Nachwuchsleistungszentrum Jürgen Jung zeigte sich von ihm begeistert: “Pledl ist ein Allrounder im Mittelfeld, kann sowohl auf der Sechs als auch auf der Zehn spielen, er ist ein eher kleinerer Spieler und sehr kompakt. Er ist technisch sehr begabt, hat unheimliche Dynamik und Tempo am Ball.” Auch Liridon Vocaj gilt als eines der hoffnungsvollsten Talente, doch Jung warnte schon wieder vor zu hohen Erwartungen: “Es ist erst mal wichtig für sie, sich in der A-Jugend-Bundesliga zu akklimatisieren”, so Jung. “Man muss ihnen die Entwicklung zugestehen.”